­Letzte Änderung 17. April 2024

Änderungsgeschichte

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Besuch bei der Landesanstalt für Bienenkunde Hohenheim

Wir können am So 9. Juni 2024 ab 13:00 an einer gemeinsamen Führung durch die Landesanstalt teilnehmen.

Hierbei erhalten Imkervereine und Besuchergruppen eine kleine Führung durch die Räumlichkeiten der Landesanstalt, lernen die Forschungstätigkeiten kennen und können Wissenschaftlern Fragen stellen.

Die Führung wird von Fr Dr Traynor, der Leiterin der Landesanstalt und von Fr Dr Schröder, der Leiterin des Honiglabors durchgeführt.

Die Landesanstalt ist für uns ein excellenter Ort, uns über den neuesten Entwicklungen bei der Bienenforschung, der Varroadiagnose und Bekämpfung zu informieren aber auch uns mit Wildbienen und anderen Naturschutzthemen zu beschäftigen.

Wer teilnehmen möchte, sollte sich anmelden. Wir müssen die ungefähre Teilnehmerzahl vorab melden.

Anmelde_mail

Bitte in der Anmeldung den Besuch bei der Landesanstalt und die Zahl der gewünschten TN angeben.

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Nachzucht von Königinnen

dieses Jahr hat der Frühling schon sehr zeitig begonnen. Dem entsprechend entwickeln sich die Bienenvölker auch schneller als sonst üblich. Ich habe bei der Durchsicht sogar schon erste Ansätze von Weiselzellen gefunden. Auch die Blüte des Winterrapses beginnt schon jetzt und damit ca. zwei Wochen früher als normalerweise.

Daher schlage ich vor, die Nachzucht von Königinnen eine Woche früher als bisher geplant, zu beginnen.

Wer mitmachen will, sollte daher seine Brutwaben für den Sammelbrutableger am 25.4. über das Absperrgitter hängen und am Sa 27.4. zu mir bringen.

Wer eine Brutwabe mitbringt, bekommt dafür dann eine neue Königin aus der diesjährigen Nachzucht und mit einer Bienenwabe potentiell ein eigenes Jungvolk. 

Die TN sollten am Sa 4.5. ab 14:00 zum Umlarven kommen und am Sa 18.5. zur Verschulung der Jungvölker und um die gebildeten Jungvölker abzuholen.

Ein aktueller Plan für die Vermehrung von Könginnen kann als EXCEL Tabelle geladen werden.

mfg UW

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Zuchtstoff von der Landesanstalt für Bienenkunde Hohenheim

die Landesanstalt gibt auch dieses Jahr wieder Larven aus.

Information auf der home page der Landesanstalt.

 

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Versammlungen

Besprechungstermine

Monatsversammlung Do 2. Mai 2024 20:00

Nächster Praxistermin des Einsteigerkurses

Sa 11. 5. 2024 ab 14:00

Jahreshauptversammlung

Roland Gaugele stellt sich letztmals für ein Jahr als Vorstand des Vereins zur Verfügung. Er nimmt diese Funktion bereits 44 Jahre lang wahr.

Bis nächstes Jahr muss ein neuer Vorstand gefunden werden.

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Vereinssatzung

Der Verein ist als gemeinnütziger Verein anerkannt.

Die Vereinssatzung ist zum download bereit.

Vereinssatzung


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Praxistermine

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Praxistermine können sich witterungsbedingt verschieben.

Bitte immer am Morgen eines Praxistermins die home page des Vereins konsultieren. Dort wird angekündigt, ob der Termin stattfinden kann.

Die Themen der Praxistermine und eine Anfahrtsskizze finden sich unter Praxis beim BV Alb-Lautertal

Einen Überblick über die Veranstaltungen des Vereins kann man im Vereinskalender finden, der unter Jahresprogramm  heruntergeladen werden kann.

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Weiterbildung

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Kurse

Wir werden auch in den nächsten Jahren unseren Mitgliedern und anderen Interessierten und Neulingen die Möglichkeit bieten, ihr Wissen im Umfeld der Bienen und der Imkerei zu vertiefen.

Kurse 2024

  • Einführung in die Bienenpflege
    Theorie: 17. Februar 2024 10:00 - 17:30 im Dorfhaus Steinenkirch mit Dr Pia Aumeier und Dr Gerhard Liebig.
    Praxis: im Verlauf der Bienensaison jeweils monatlich Sa nachmittags.

    Von Fr Dr Aumeier gibt es im Verlauf der Frühjahres 2024 kostenlose on-line Kurse.
    Die Zugangsdaten sind in der Datei Zugangsdaten_on_line_Kurse_Aumeier enthalten.
     
  • Vermehrung von Königinnen und Jungvölkern
    Theorie: Theorie Vortrag am 4. April bei der Monatsversammlung April. Dr Uwe Wacker
    Praxis: im Mai und Juni 2024. Zuchtstoff von inselbegatteten Königinnen der Arbeitsgemeinschaft Toleranzzucht.
    Unterlagen Teil I Theorie
    Unterlagen Teil II Praxis
    Zuchtkalender 2024
     
  • Honigschulung nach den Richtlinien des Deutschen Imker Bundes (DIB).
    Nach einem erfolgreich abgeschlossenen Honigkurs und einem Einsteigerkurs sind die TN berechtigt, beim LVWI zu beantragen Honig im Glas des DIB zu verkaufen.
    19.10.2024 13:30 - 17:00 Uhr Donzdorf Traube.
    Dozent Ulrich Schaible-März, Referent des Landesverbandes

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Aktuelle Tips

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aus der Zeitschrift Bienen und Natur

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17. April 2024 Aprilwetter auf der Alb

Auf der Alb ist es nochmals kalt geworden.

Die Blüten der Obstbäume sind voller Schnee. Man kann nur hoffen, dass es trotzdem noch ein paar Früchte geben wird.

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24. März 2024 Schnee im Frühling

Der Winter gibt nochmals ein Gastspiel. Wenn das nicht zu lange andauert, wird es den Bienen wohl nicht schaden, sofern sie noch genügend mit Futter vesorgt sind.

 

15. März 2024 Der Frühling ist auch auf der Alb angekommen

25. Februar 2024

17. Februar 2024 Einsteigerkurs im Dorfhaus in Steinenkirch

Am 17. Februar 2024 versammelten sich 50 aufmerksame Zuhörer im Dorfhaus in Steinenkirch um Fr Dr Pia Aumeier und Dr Gerhard Liebig bei ihren Einführungen in die Bienenpflege zu folgen.

Unsere beiden Dozenten haben uns mit viel Elan, mit sehr vielen Anschaungsobjekten und mit leckeren Honigproben die Biologie der Honigbienen und die Theorie des Imkerns erklärt. Vor allem das "wow", wenn die Bienen im Frühjahr wieder fliegen und wenn die ersten Jungköniginnen ein kleines Bienenvolk bilden, wurde uns überzeugend nahe gebracht.

Es ist immer wieder beeindruckend, mit welchem Durchhaltevermögen und mit welcher Energie Fr Dr Pia Aumeier einen ganzen Tag lang ihre Zuhörer/ innen fesseln kann.

Wir werden nun mit mehr Kenntnissen noch mehr Freude an unseren Bienen haben.

Wir haben einen interessanten und unterhaltsamen Samstag mit viel Information um die Bienen erlebt und danken unseren beiden Dozenten; auch dafür, dass sie die weite Reise von Bochum auf die Schwäbische Alb auf sich genommen haben.

Wir danken auch den fleißigen Helferinnen und Helfern aus dem Verein, die für Gastlichkeit im Dorfhaus gesorgt haben.

Der erste Praxistermin beim BV Alb-Lautertal ist, wenn das Wetter mitmacht, für Sa 13 April 2024 ab 14:00 am Bienenstand bei den Heidhöfen geplant.

15. Februar 2024 Bienen tragen ersten Pollen ein

Wenn selbst auf der Alb der erste Pollen eingetragen wird, nimmt das Brutgeschäft Fahrt auf.

29. Januar 2024 Reinigungsflug auch auf der Alb

Reinigungsflug 29. Januar 2024.

Auch auf der Alb fliegen die Bienen wieder.

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10. Dezember 2023 Weihnachtsmarkt in Donzdorf

Der BV Alb-Lautertal e-V. war wieder beim Weihnachtsmarkt in Donzdorf vertreten.

Honig der Vereinsmitglieder aus allen Teilen des Vereinsgebietes vom Lautertal bis auf die schwäbische Alb wurde angeboten. Dazu eine Reihe von weiteren Imkereiprodukten wie Kerzen, Seifen etc.

Unser Honig ist sehr beliebt und wird von den Marktbesuchern gerne gekauft.

Ein bewährtes Team von fleissigen Helfern hat den Stand aufgebaut, geschmückt und den Verkauf in den zwei Tagen unterstützt.

 

9. Dezember 2023 Restentmilbung durch Träufeln von Oxalssäurelösung

Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt sitzen die Bienen dicht in der Wintertraube.

Bei brutfreien Völkern wird zur Restentmillbung Oxalsäurelösung direkt auf die Bienen der Wintertraube geträufelt. Die Oxalsäure wird nach der Beschreibung der Herstellerfirma vorbereitet.

  • Die Lösung im Behälter wird in einem Wasserbad auf ca 30°C erwärmt.
  • Zu einem Behälter mit Lösung wird dieselbe Menge (275g) Haushaltszucker gemischt.
  • Die Lösung wird mit einer Spritze aufgenommen.
  • Je besetzter Wabengasse werden ca 10ml (maximal 50ml insgesamt) geträufelt.

Der Anwender trägt säurefeste Handschuhne, langärmelige Kleidung und eine Schutzbrille.

7. Dezember 2023 Honigprämierung

Am 7. Dezember fand bei der Monatsversammlung Dezember unsere taditionelle Honigprämierung im Gasthaus Traube in Donzdorf statt.

15 Honigproben der Vereinsmitglieder waren eingereicht worden.

Eine 10 köpfige Juri hat diese Honigproben anonym nach

  • Aussehen
  • Geruch
  • Konsistenz
  • Geschmack

bewertet. Am Ende wurden die Punkte aller Juroren addiert und die Siegerhonige gekürt.

Alle eingereichten Honige waren von sehr guter Qualität, so dass es schwer war, einen "besten" Honig zu finden.

Gewonnen hat unser Vereinskammerad Steffen Sauter. Er bekam vom Vereinsvorstand Roland Gaugele die Siegerurkunde und als Preis eine Ausgiesshilfe für Honigeimer überreicht. Wir gratulieren Steffen.

Unser Dank gilt allen, die Honige eingereicht habe und hoffen auch nächstes Jahr auf rege Teilnahme.

 

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14. Oktober 2023 Herbstversammlung

Am Sa 14. Oktober 2023 fand unsere sehr gut besuchte Herbstversammlung in Donzdorf in der Traube statt.

Wilfried Gaugele bekam die DIB Urkunde in Gold überreicht

Für langjährige Mitgliedschaft im Verein wurden geehrt:

  • 45 Jahre Roland Gaugele
  • 60 Jahre Franz Frey

Fr Dr A Schröder berichtete aus der Landesanstalt für Bienenkunde in Hohenheim und stellte einige laufende Projekte und die Mitarbeiter, die an diesen Projekten arbeiten, vor.

Wir bekamen einige Anregungen, wen wir für kommende Veranstaltungen im Verein einladen könnten.

Anschliessend referierte sie über Produkte aus dem Bienenvolk und deren Anwendungen. Dabei konnten auch "alte Hasen" noch Neues über Honigbienen und deren Produkte lernen.

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27. September 2023 Heiss auf Lesen

Im Rahmen der vom Regierungspräsidium Stuttgart initiierten Aktion

HEISS AUF LESEN

fand am 27. September 2023 die Abschlussveranstaltung in der Bibliothek im Kronenhof in Bömenkirch statt.

Als Kreativaufgabe konnten die Kinder eine Geschichte zum Thema

Wie könnte ein Tag im Leben der Biene Yuki in deiner Nachbarschaft aussehen?

verfassen.

Mehrere Beiträge wurden eingereicht und prämiert.

Der Bezirksbienenzuchtverein Alb-Lautertal hat allen Teilnehmer/innen an der Kreativaufgabe eine kleines Präsent mit Bezug zu Bienen gestiftet

  • eine Broschüre "Wissen was läuft von Biene bis Honig"
  • ein Gläschen Honig
  • eine Tüte mit Samen von insektenfreundlichen Pflanzen
  • einen Gutschein für das Schülerferienprogramm "Besuch beim Imker" 2024 beim BV Alb-Lautertal

 

 

16. September 2023 Imkerausflug

Am Sa 16. September sind die Imker des BV Alb-Lautertal frühmorgens zu einem Ausflug nach Illertissen aufgebrochen.

  • Zunächst führte uns Fr Moser durch das Imkermuseum. Es war interessant zu hören, was im Laufe der Jahrhunderte, in denen Imkerei betrieben wird, alles für Geräte und Bearbeitungsmethoden erfunden wurden.
  • Anschliessend wurde die Staudengärtnerei Gaissmeier besucht, wo man bei einer Führung durch das weitläufige Gelände sehr viele interessante Pflanzen für den eigenen insektenfreundlichen Garten bewundern konnte.
  • Auf der Rückfahrt gönnte man sich nach einem gelungenen Tag ein gemütliches Abendessen im Rössle in Steinenkirch.

Der Ausflug war insgesammt sehr harmonisch, informativ und gelungen.

Unser Dank gilt Manuela Zwick für die perfekte Vorbereitung.

 

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12. September 2023 Varroakontrolle nach vorheriger Behandlung

Anfang August wurde bei den Wirtschaftsvölkern die Brut entnommen und ein Flugling mit Königin gebildet.

Die Brutwaben wurden in einer Brutscheune ohne Königin gesammelt.

Die Waben des Fluglings wurden kurz danach mit OS Lösung eingesprüht.

Die Waben des Brutsammlers wurden 4 Wochen später, nachdem alle Brut geschlüpft war, auch mit OS behandelt.

Der Varroabefall wurde mit untergeschobener Windel überprüft. Die folgenden Bilder enthalten das jeweilige Ergebnis nachdem die Windel 4 Tage untergeschoben war.

Da Anfang August die meisten Milben in der Brut versteckt sind, wurden die mit der Brut entnommen. Man erwartet daher und wegen der anschliessenden OS Behandlung, dass der Flugling nur noch sehr wenig befallen ist.

Im Gegensatz dazu ist der Brutsammler/ Brutling stark befallen.

Die dunklen Körnchen recht oben auf dem ersten Bild sind Pollenkörner, die die Bienen an einem Phaceliafeld gesammelt hatten.

Gleichzeitig wurde ein Schwarm, der im Juni gefangen wurde, kontrolliert und mit AS 60% behandelt. Auch dieser Schwarm war stark befallen.

Die Bilder zeigen die Wirksamkeit der "Teilen und Behandeln" Methode zur Varroa Behandlung.

Zusammen mit den sehr schönen Brutbildern, die sich innerhalb weniger Wochen in den Flugling Völkern gezeigt hatten, (s. Bilder vom 2. September), ist es mit dieser Behandlungmethode möglich, gesunde, starke Völker für den Winter vorzubereiten.

 

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2. September 2023 Brutnest nach totaler Brutentnahme

Zur Varroabahandlung nach der "Teilen und Behandeln" Methode wird die Brut vom Rest eines Volkes getrennt. Der Volksteil "Flugling", Volk ohne Brut, mit Königin wird mit Oxalsäurelösung eingesprüht. Dabei fallen 80%-90% der Milben von den Bienen ab. Das Volk ist nun weitgehend frei von Varroa.

Die Brut wird in einem "Brutsammler oder Brutling" zusammen mit der Brut anderer Völker gesammelt und abseits aufgestellt. Diese Brut schlüpft in Verlauf der nächsten drei Wochen aus. Der Brutling kann dann im brutfreien Zustand auch mit OS eingesprüht werden.

Bei der totalen Brutentnahme wird die Königin im Flugling auf relativ junge Waben gesetzt.

In den Wochen nach der Brutentnahme legen die Bienen auf den junge Waben im Flugling ein sehr schönes, gleichmäßiges Brutnest an, wie in einem Jungvolk.

Die nun im Flugling ausschlüpfenden Bienen sind kaum mit Varroa belastet und können, bei ausreichender Fütterung, den Winter gut überstehen.

 

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20. August 2023 Bienen im Spätsommer

Im Spätsommer gibt es noch ein wenig Tracht von Blumen und Gewürzpflanzen

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29. Juni 2023 späte Trachten im Juni

Ende Juni finden die Bienen noch etwas Tracht (Läppertracht) an spätblühenden Pflanzen.

15. Juni 2023 fleißige Helfer bei der Honigernte

Mitte Juni ist der Honig auch auf der Alb reif zum Schleudern.

Die kommenden Jungimker üben schon fließig und dürfen am Ende auch Honig schlecken.

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25. April 2023 Honigbienen und Wildbienen teilen sich die Bestäubungsarbeit

An einem Stachelbeerstrauch findet man bei der Bestäubung gleichzeitig Honigbienen und eine Reihe von Wildbienen

25. März 2023 Bienen im März

Im März blühen auch auf der Alb die Krokusse.

In der Wilhelma kann man im Gewächshaus Camelien blühen sehen. Honigbienen kommen durch die geöffneten Dachfenster und suchen Pollen und Nektar an den Blüten.

In einer Voliere sieht man Bienenfresser, die wild nicht bei uns, nur am Kaiserstuhl, vorkommen.

Sa 18. März 2023 Varroa an verendeten Bienen

Bei Bienenvölkern, die den Winter nicht überlebt haben, kann starker Varroabefall die Ursache sein.

Varroa auf Bienen im Totenfall.

 

20. Februar 2023 Sie fliegen dieses Jahr sehr früh

Im Jahr 2023 fliegen die Honigbienen bereits Mitte Februar, sogar auf der Alb.

In der ersten Januarwoche war es so warm, dass die Bienen einen Reinigungslflug unternehmen konnten. Danach war es auf der Alb aber so kalt, dass kein Bienenflug mehr beobachtet werden konnte.

Jetzt, sechs Wochen später, kommen sie wieder heraus und es blühen sogar die ersten Pollenspender.

2. Januar 2023 Reinigungsflug

Bei ungewöhnlich milden Temperaturen von 14°C kann man Anfang Januar 2023 Reinigungsflüge beobachten.

Die ersten, wenn auch sehr kleinen, Pollenhöschen werden eingetragen.

Wasserholerinnen suchen offene Wasserstellen.

Im Garten öffnen sich die ersten Schneeglöckchen.

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28. Dezember 2022 Stockwaage im Herbst

Das Bild zeigt den

  • Verlauf der Temperaturen (Umgebung in rot, in der Beute in gelb) und das
  • Gewicht der Beute (dunkelgrüne Balken tägliche Änderung, hellgrüne Linie Gesamtgewicht der Beute).

Im Oktober wurde bei angenehmen Aussentemperaturen offensichtlich noch gebrütet. Die Temperatur in der Beute ist hoch bei ca 34°C (der Innensensor ist nicht genau im Brutnest, sondern etwas daneben angebracht, sonst wäre die Innentempeatur sehr konstant bei ca 34°C). Das Gewicht nimmt im Monat Oktober um ca 4kg ab.

Ab Ende Oktober/ Anfang November gehen die Aussentemperaturen unter 10°C zurück. Die Königin legt wohl nicht mehr. Das  Brutgeschäft wird nach und nach eingestellt. Nach ca drei -vier Wochen erreicht die Temperatur im Brutnest ein Minimum. Die Futterzehrung geht auf ca 1kg im Monat zurück.

Ab Ende November bis ca Mitte Dezember ist die richtige Zeit das brutfreie Volk mit einer OS Träufelung zu entmilben.

Nach dem 20. Dezember steigt die Umgebungstemperatur wieder an. Auch die Temperatur in der Beute wird höher. Es könnte sein, dass das Volk wieder anfängt zu brüten. Damit wird auch der Futterverbrauch wieder ansteigen.

Am 27. Dezember 2022 konnte man Reinigungsflüge beobachten.

Man wird die Völker genau überwachen müssen, um zu sehen, ob das Winterfutter bis in den April reichen wird.

 

 

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19. Dezember 2022 Weihnachtliche Stimmung bei den Bienen

Kurz vor Weihnachen 2022 ist es auf der Alb bei etwas Schnee bitter kalt.

Die Restentmilbung ist schon Anfang Dezember erfolgt. Jetzt kann man die Bienen in Ruhe warten lassen, bis die Temperaturen einen Reinigungsflug erlauben.

10. Dezember 2022 Restentmilbung, OS träufeln

Am 10. Dezember fanden sich Teilnehmer*innen unseres diesjährigen Einsteigerkurses am Bienenstand bei den Heidhöfen ein, um die Restentmilbung der Völker anzusehen.

Vor 3-4 Wochen hatte es nachts zum erstenmal gefroren. Die Bienen sind dann aus der Brut gegangen. Die Völker sind also jetzt brutfrei.

Diese Behandlung nützt den Völkern nicht mehr unmittelbar. Die Bienen, die bereits durch Milben oder durch Virusinfektionen, die durch die Milben vermittelt werden, geschädigt wurden, werden voraussichtlich nicht mehr lange überleben.

Ziel dieser Behandlung ist es vielmehr, die Zahl der Milben in den Völkern soweit zu verringern, dass die Milben in den Völkern in der nächsten Saison bis Anfang August unterhalb der Schadschwellen gehalten werden können. Im nächsten Frühjahr ist dann nur noch die Entnahme von Drohenbrut nötig. Erst im Juli/ August 2023 muss die nächste medikamentöse Varroa Behandlung erfolgen. 

Die Aussentemperaturen waren mit ca -2°C ideal für die Träufelbehandlung. Es lag etwas Schnee. Die Bienen saßen dicht auf der Wintertraube und konnten so sehr gut beträufelt werden. Die Bienen verteilen die OS Lösung in der ganzen Traube.

Die OS Behandlung sollte vor Jahresende abgeschlossen sein. Es kommt vor, dass die Bienen im Januar, wenn die Tage wieder länger werden, trotz niedriger Temperaturen, wieder anfangen zu brüten.

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4. Dezember 2022 Weihnachtsmarkt Donzdorf

Dieses Jahr fand nach mehrjähriger Unterbrechung im Donzdorfer Schlosshof wieder ein Weihnachtsmarkt statt, bei dem der BV Alb-Lautertal, wie auch in der Vergangenheit, mit einem schön geschmückten Stand vertreten war.

Honige der Vereinsmitglieder wurden angeboten. Alle Lagen des Vereinsgebietes von Süßen über die Teilgemeinden von Donzdorf bis auf die Alb nach Böhmenkirch waren vertreten. Die Kunden waren überrascht, wieviele verschieden aussehende Honige als Blütenhonig ausgestellt waren.

Die Vereinsmitglieder, die am Stand vertreten waren, haben geduldig, immer wieder, die Eigenschaften des Honigs erklärt und so manches über Bienen und die Imkerei erzählt. Viele Vorurteile über Bienen konnten geklärt werden. Der direkte Kontakt von den Imkern zu den Verbrauchern ist für beide Seiten immer wichtig.

Es wurde eifrig "Echter Imkerhonig" aus der Gegend gekauft.

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1. Dezember 2022 Monatsversammlung. Ein Melitherm wird erklärt und im Betrieb gezeigt.

Anfang Dezember fand unsere letzte diesjährige Monatsversammlung in Donzdorf in der Traube statt.

In der Vergangenheit haben wir bei dieser Gelegenheit, traditionell, eine Honigprämierung der Honige unserer Vereinsmitglieder durchgeführt. Leider musste die Honigprämierung dieses Jahr Corona- bedingt ausfallen. Wir hoffen sehr, dass wir diese Tradition in den nächsten Jahren fortführen können.

Dieses Jahr haben wir ein Melitherm, mit dem man fest gewordenen Honig schonend wieder verflüssigen kann, erklärt und im Betrieb vorgeführt.

Der Verein wird ein Melitherm beschaffen und seinen Mitgliedern auf Leihbasis zur Verfügung stellen. Da ein Melitherm eine größere Anschaffung darstellt, werden die Vereinsmitglieder eher ein solches Gerät ausleihen als es sich selbst zu beschaffen. Mit diesem Melitherm werden wir eingehende Schulungen anbieten. Ziel ist es, dass die Vereinsmitglieder in der Lage sind, ihren fest gewordenen Honig ohne Beeinträchtigung der wertvollen Inhaltsstoffe des Honigs zu verflüssigen.

Kurzfassung zur Anwendung des Melitherm :

  • man stellt das Melitherm auf einen Abfülleimer (30cm ∅)
  • Wenn vorhanden, kann man zwischen den Eimer und das Melitherm noch einen Distanzring aus Lochblech geben. Wenn der Honig verflüssigt wird, bildet sich auch etwas Wasserdampf. Dieser kann durch das Lochblech abziehen. Der Honig wird damit zugleich etwas getrocknet.
  • in das Melitherm wird ein Filtertuch oder Filtersack eingelegt. Darin bleiben kleine Verunreinigungen hängen
  • der Tauchsieder wird eingesetzt
  • der zu verflüssigende Honig wird in das Melitherm gegeben. Der Honig kann ruhig ganz fest sein aber auch zähflüssig mit kandierten Bereichen
  • Das Melitherm wird eingeschaltet, das Thermostat wird auf die gewünschte Temperatur gestellt. Normalerweise kann auf ca. 60°C gestellt werden.
  • Der Honig, der auf dem Tauchsieder aufliegt, schmilzt dann sehr schnell und tropft durch das Tuch und den Gitterboden des Melitherms in den Abfülleimer. Je nachdem, wie hoch das Gerät gefüllt war, ist der gesamte Honig in ca 30 Minuten durchgelaufen. Der Honig wird nur sehr kurz erhitzt, geschmolzen und fliesst schnell ab. Er kühlt dann gleich wieder ab.
  • Der Honig ist im Abfülleimer etwa handwarm
  • Es kann sein, dass sich nach einiger Zeit auf der Oberfläche des Honigs eine dünne weiße Schicht bildet. Das sieht so aus, wie bei frisch geschleudertem Honig. Diese Schicht kann man abschöpfen
  • Dann Honig aus dem Abfülleimer in das Vebrauchsglas füllen
  • Wenn man Blütenhonig verflüssigt, kann der nach einiger Zeit wieder hart werden. Daher nur soviel verflüssigen, wie man in absehbarer Zeit braucht. Waldhonig und anderer Honig mit mehr Fruchtzucker bleibt länger flüssig.
  • Nach Gebrauch Melitherm (und Abfülleimer) zunächst mit kaltem Wasser auswaschen. Dabei spült man auch eventuell vorhandene kleine Wachsteilchen aus. Danach kann mit warmem Wasser gespült werden.

22. Oktober 2022 Honigkurs mit Dr Horn

Am 22. Oktober hörten 30 Teilnehmer/ innen in der Traube in Donzdorf aufmerksam Herrn Dr Horn bei seinen ausführlichen Erläuterungen  zu allen Themen rund um den Honig zu.

Die TN dieses Kurses waren meistens Absolventen  der Einsteigerkurse der Jahre 2021 und 2022. Sie haben überwiegend in diesem Jahr ihren ersten eigenen Honig geerntet und waren nun sehr daran interessiert, die Zusammensetzung und Eigenschaften eines natürlichen Honigs kennen zu lernen. Alle Arbeitsschrite von der Führung der Völker mit dem Ziel einen lange haltbaren Honig zu erzeugen, vom Schleudern bis zum richtigen Lagern und Abfüllen des Honigs wurden erklärt.

Die temperatur- und zeitabhängigen Prozesse im Honig, die die empfindlichen Inhaltsstoffe verändern, wurden vorgestellt.

Die Regeln zur hygienisch einwandfreien Behandlung des Honigs und zur richtigen Deklaration des Honigs im Verkaufsgebinde wurden besprochen.

H Dr Horn schöpft aus einem schier unendlichen Erfahrungsschatz und hat langjährige Erfahrung in der Vermittlung dieses Wissens an interessierte Neulinge.

Die "neuen Imker" aber auch alte Hasen konnten viel lernen und wissen zuküftig besser Bescheid, wenn sie sich mit den Bienen und dem Honig befassen.

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10. Oktober 2022 Späte Blüten im Herbst

Im Herbst blüht der Efeu und bietet Bienen, Wespen, Schmetterlingen und vielen anderen Insekten nochmals die Möglichkeit, Pollen und Nektar zu sammeln.

Nach ca 10- 20 Jahren bildet der Efeu blühfähige Alterssprossen aus, an denen er sehr reichlich blüht.

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29. September 2022 Hornisse im Bienenvolk

Im Herbst patrouillieren Hornissen vor den Bienenvölkern und fangen sich gelegentlich eine Biene. Manche dringen auch in ein Volk ein. Die Bienen töten den Eindringling obwohl die Hornisse deutlich größer und stärker als eine einzene Biene ist, vermutlich indem sie die Hornisse einknäulen und durch Wärme abtöten. Man findet dann gelegentlich eine tote Hornisse im Volk.

 

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23. September 2022 Efeu Seidenbiene im Sandkasten eines Kindergartens in Süssen

Spät im Bienenjahr, wenn der Efeu blüht, schlüpfen zuerst die männlichen und dann die weiblichen Efeu Seidenbienen (Colletes hederae).

Die weiblichen werden begattet und sammeln dann Nektar und Pollen am Efeu. In selbst gegrabenen Löchern (20cm- bis 40cm tief) werden Pollen und Nektar vergraben und darauf ein Ei gelegt. Daraus entwickelt sich eine Larve, die überwintert. Im nächsten Frühherbst schlüpft daraus die nächste Generation.

Diese Art wurde erst 1993 entdeckt und beschrieben. Von Paul Westrich, einem der Erstbeschreiber, gibt es ein interessantes video zu dieser Wildbienenart.

https://www.wildbienen.info/movies/colletes_hederae_movie.php

Westrich beschreibt in seinem Standardwerk "Die Wildbienen Deutschlands" auch das Nistverhalten.

„ … Vielfach werden auch ungewöhnliche Nistgelegenheiten wie Sandkästen in Kindergärten genutzt. Vielfach in kleineren bis sehr großen Kolonien (mehrere hundert bis tausend Nester).  Die Brutzellen liegen in Sandkästen überwiegend 18cm - 22cm tief im Substrat“ …

Flugzeit Ende August bis Ende Oktober.

Die folgenden Bilder wurden im Sandkasten eines Kindergartens in Süssen gemacht.

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1. September 2022 Insekten im Spätsommer

Im Spätsommer bieten sich nur noch wenige Blüten an. 

Gewürzpflanzen wie das Bohnenkraut, Kanadische Goldrute und Astern werden von Insekten beflogen.

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20. August 2022 Praxistermin Spätsommerpflege

Corona-bedingt fand der Praxistermin zwei Wochen verspätet statt.

Am 20. August haben sich Teilnehmer des diesjährigen Einführungskurses am Bienenstand bei den Heidhöfen getroffen, um sich über die Spätsommerpflege von Jungvölkern und von Wirtschaftsvölkern zu informieren.

Themen:

  • Varroadiagnose mit Hilfe der untergeschobenen „Windel“ 
  • Erklärungen zur Vorbereitung der Völker auf den Winter
  • Erklärungen zur Fütterung von Wirtschaftsvölkern und von Jungvölkern

Man kann an den Unterlagen den Milbenfall zeigen und erklären, was zu tun ist. Die aktuellen Varroa Schadschwellen sind in dem Behandlungskonzept BW beschrieben.

https://bienenkunde.uni-hohenheim.de/fileadmin/einrichtungen/bienenkunde/Downloads/Varroose-Bekaempfungskonzept-Baden-Wuerttemberg-Auflage_Juni_2020.pdf

Dieses Jahr waren auf den untergeschobenen Windeln nur wenige Varroa zu sehen. Dies lag vor allem daran, dass bei den Völkern im Juli die Methode der vollständigen Brutentnahme angewandt wurde. Daher wurden Bilder von früheren Jahren mit starkem Varroa Befall gezeigt. Dort sah man viele gefallene Varroa Milben auf der Windel, stark befallene Drohnen Puppen, Bienen, die mit dem Deformed Wing Virus befallen waren.

Es wurde dringend empfohlen, bei allen Völkern jetzt sofort und dann nochmals Anfang September eine Varroa Diagnose zu machen und dann entsprechend des Behandlungskonzeptes zu handeln.

Das Einfüttern von Wirtschaftsvölkern und von Jungvölkern wurde besprochen.

Jungvölker sollten von jetzt an bis September ca 1l Flüssigfutter je Woche bekommen. Damit wird die Bruttätigkeit unterstützt. Dieses Futter wird allerdings weitgehend für Wabenbau und Volksaufbau verbraucht. Ab Mitte September werden dann, soweit nötig, ca 15kg Zucker je Jungvolk gegeben. Am Ende sollten ca 7 Volle Futterwaben im Volk für den Winter vorhanden sein.

Wirtschaftsvölker bekommen jetzt einmalig ca 3l-5l Flüssigfutter und dann im September den Rest von ca 20kg Futter.

Fütterung und Varroa Behandlung sollten im Herbst bis zm Ende des Oktoberfestes beendet sein. Danach wird es in der Regel, zumindest auf der Alb, zu kalt. AS verdunstet nicht mehr und die Bienen nehmen auch kein Futter mehr ab.

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7. August 2022 Imkerfest auf dem Messelberg

Am 7. August fand, nach zweijähriger, Corona- bedingter Zwangspause, bei strahlendem Wetter unser diesjähriges Imkerfest auf dem Messelberg statt.

Die Veranstaltung begann mit einem Gottesdienst im Freien bei dem der Gospel Chor aus Waldstetten, unter der Leitung von Michael Fauser, für den guten Ton sorgte.

Mit Speis und Trank, Kaffee und selbst gemachten Kuchen war für das leibliche Wohl bestens gesorgt.

Es wurden Bienenvölker geöffnet, Bienen gezeigt und erklärt.

Honig aus allen Lagen des Vereins, vom Lautertal bis auf die Alb, und andere imkerliche Produkte wurden verkauft.

Der Obst- und Gartenbau Verein Donzdorf bot eigene Produkte zum Kauf an.

Samen für insektenfreundliche Pflanzen wurden angeboten um damit den eigenen Garten in ein Insektenparadies zu verwandeln.

 

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5. August 2022 Schülerferienprogramm

Wie jedes Jahr haben wir uns auch diesen Sommer am Schülerferienprogramm der Gemeinden Donzdorf, Lauterstein und Böhmenkirch beteiligt.

Auf dem Messelberg war ein Parcours aufgebaut bei dem die Kinder in kleinen Gruppen alles über Bienen erfahren konnten.

  • Theorie der Honigbienen. Arbeiterinnen, Königin, Drohnen
  • Schauvolk, bei dem man die Königin hinter Glas sehen kann
  • Ein Bienenvolk wurde geöffnet. Die Kinder konnten die Bienen beobachten und eine Wabe in die Hand nehmen
  • Ein Betreuer hat sich eine Biene mit einem Tropfen Honig auf die Hand gesetzt. Hier kann man die Biene genau beobachten wie sie den Honig aufschleckt.
  • Tütchen mit Samen für insektenfreundliche Blütenpflanzen wurden gefaltet und mit "Göppinger Blühstreifen" gefüllt
  • Nisthilfen für Wildbienen wurden gebastelt

Jedes Kind bekam zum Abschluß als Trophäe ein Gläschen frischen Honig zum Andenken mit nach Hause. Manches Gläschen war allerdings schon fast leer bis die Eltern die Kinder abgeholt haben. Der frische Honig schmeckt einfach zu gut.

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29. Juli 2022 Varroabehandlung durch Bruttrennung und OS Sprühen

Die Idee bei der Bruttrennung ist, dass sich ca 80% - 90% der Milben in der verdeckelten Brut aufhalten. Wenn man die Brut entfernt, werden damit auch die Milben entnommen. Oxalsäure (OS) tötet die Milben ab, die sich auf den Bienen aufhalten. OS wirkt aber im Gegensatz zur Ameisensäure (AS) nicht in die verdeckelte Brut. Man muß also brutfreie Völker herstellen, um die Milben zu entfernen. Bei der OS Behandlung gibt es aber im Gegensatz zur AS Behandlung keine Brutschäden.

Zur Varroabehandlung kann man Anfang Juli den Wirtschaftsvölkern alle Brut entnehmen und die Königin am alten Ort auf einem frischen Wabensatz neue Brut anlegen lassen.

Bevor neue Brut gedeckelt ist, werden die Bienen mit OS Lösung eingesprüht und dabei die ansitzenden Varroa Milben abgetötet.

Das Volk startet jetzt neu mit einer sehr geringen Milbenlast. Die im Sommer und dann die im Herbst ausgebrüteten Winterbienen sind weitgehend milbenfrei und können so, wenn sie genügend gefüttert werden, den Winter gut überleben und im nächsten Jahr ein starkes Wirtschaftvolk bilden.

Durch die Maßnahme wird der Wabenbau erneuert.

Die Brutwaben, eventuel auch von mehreren Völkern, werden ohne Königin in einer "Brutscheune" gesammelt. Die Bienen ziehen aus der noch jungen Brut Weiselzellen, aus denen sich neue Königinnen entwickeln. Nach spätestens 16 Tagen schlüpfen die neuen Königinnen aus. Nach spätestens 21 Tagen ist auch alle  Arbeiterinnenbrut und nach 24 Tagen eventuel vorhandene Drohnenbrut ausgeschlüpft.

Jetzt ist der Brutsammler brutfrei. Diese Bienen können jetzt auch mit OS besprüht werden, um die ansitzenden Varroa Milben abzutöten.

Wenn alle Brut ausgeschlüpft ist, kann man aus dem Brutsammler alle alten, mehrfach bebrüteten Waben entfernen. Waben mit viel Futter oder Pollenbretter werden an den Rand des Magazins gesetzt und können dann im nächsten Frühjahr, wenn das Futter verbraucht ist und dort noch nicht wieder eingelegt wurde, entnommen und durch neue Waben ersetzt werden. Soweit nötig, kann man neue Waben oder auch Mittelwände einsetzen. Damit bekommt auch der Brutsammler einen jüngeren Wabenbau.

Bis Ende Juli sind die neuen Königinnen ausgeschlüpft und eventuel auch schon begattet und legen ab Anfang August selbst.

Man kann diese "Jungvölker" selbstständig durch den Winter bringen und hat so die Zahl der Völker vemehrt oder die neuen Königinnen dazu verwenden, alte Königinnen zu ersetzen.

Wenn man für die Brutscheune soviele Brutwaben sammelt, dass sie zwei Magazine füllen, wird aus dem Brutsammler nachdem alle Brut geschlüpft ist, ein sehr starkes Pflegevolk für die neue Königin.

Die Bruttrennung kann schon erfolgen, bevor der Sommerhonig geschleudert ist. Dazu wird der Honigraum über Absperrgitter auf das Volk mit der Königin gesetzt. Spätestens eine Woche später sollte man Schleudern. Dann kann man die OS Behandlung ansetzen, bevor die neue Brut verdeckelt ist.

Neue Brut auf jungem Wabenbau nach der vollständigen Entnahme der bisherigen Brut. Das Bild ist zwei Wochen nach der vollständigen Entnahme der alten Brut entstanden. Das Brutbild sieht ähnlich aus wie bei einem Jungvolk. Man sieht in der Mitte Brut, die demnächst verdeckelt wird, darum jüngere Brut und nach Aussen noch Stifte.

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3. Juli 2022 Sonntagsspaziergang am Orchideenpfad bei Reichenbach

Jetzt im Hochsommer sieht man in den Naturschutzgebieten am Albrand sehr viele Honigbienen, Wildbienen, Schmetterlinge und andere Insekten.

Die Insekten besuchen hauptsächlich Pflanzen mit  vielen kleinen Teilblüten wie z.B. den Wiesenalant, Acker Witwenblume/ Scabiose, Kugeldisteln etc.

 

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14. Juni 2022 Begegnungen im Urlaub

Im Urlaub haben wir die Wikingersiedlung Haithabu in Schleswig Holstein besucht. Dort wurden einige Häuser einer Schausiedlung im Baustil der Wikinger mit Wänden aus Weidengeflecht, die mit Lehm verputzt sind, errichtet.

In die Lehmwände hat die solitäre Faltenwespe "Rundbauch Hakenwespe, Ancistrocerus oviventris"  ihre Nester gebaut. An den Wänden war eine große Anzahl von Nestern und reger Flugbetrieb zu beobachten.

A. oviventris ist die einzige Art der Gattung, die für die Eiablage und anschließende Verproviantierung der Beute Mörtelnester an Steinen errichtet. Sie nutzt dazu Vertiefungen an Steinen oder Gemäuern und überzieht die Nester mit einer gemeinsamen Lehmschicht. Die Nester enden in kleinen Röhrchen, die mit ihrer Öffnung nach unten geneigt sind.

Frühsommerart, die in den Monaten Mai und Juni ein Aktivitätsmaximum besitzt.

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10. Juni 2022 Honigtau an der Fichte

An den frischen Fichtenaustrieben haben sich Fichtenrindenläuse angesiedelt. Trotz des Regens der letzten Tage sind noch Läuse übrig geblieben. Es haben sich auch schon wieder kleine Tropfen von Honigtau gebildet.
Je nach Verlauf der Witterung in den nächsten Tagen, könnte es etwas Waldhonig geben.

 

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11. Mai 2022 Trachtbeginn auf der Alb

Auch auf der Alb hat jetzt die Zeit der Trachtzunahme begonnen.

Die grünen Balken zeigen die Änderung des Gewichtsverlaufes jede Stunde. Bei Tag werden jede Stunde ca 100g - 150g Nektar eingetragen. Bei Nacht wird das Volk jede Stunde ca 20g-50g leichter, da der Nektar getrocknet wird und Wasser aus dem Volk verdunstet.

In Summe sind am 10. -11. Mai ca 1700g Nektar gesammelt worden.

Die Brutnesttemperatur liegt konstant bei ca 35°C.

Die Aussentemperatur  steigt tagsüber auf fast 20°C an.


Verlauf an der Stockwaage auf der Alb für den 10. und 11. Mai 2022.

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18. März 2022 Winterverluste

Dieses Jahr hatten einige Imker aus unserem Verein herbe Völkerverluste.

Bei vielen Völkern war noch genügend Futter in den Beuten. Die Beuten waren leergeflogen und es waren noch einige, nicht ausgeschlüpfte, Brutzellen zu sehen.

Wenn man diese Zellen öffnet, kann man die noch nicht fertig entwickelten Bienen mit einer Pinzette entnehmen.

Dabei kommen aus den Zellen auch immer wieder Varroa Milben heraus. Die folgenden Bilder zeigen solche Milben unter einer Stereolupe. Man findet voll entwickelte erwachsene Milben aber auch helle, noch nicht voll entwickelte und noch fast ganz durchsichtige Stadien.

Die Völkerverluste gehen offensichtlich zum großen Teil auf Varroa Befall zurück.

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24. Februar 2022 Hurra, sie fliegen wieder

Auch auf der Alb fliegen die Bienen wieder. Sie tragen sogar schon hellgelbe Pollenhöschen. Damit kann es mit der Brut des neuen Jahres aufwärts gehen.

Aber, der Winter ist noch nicht vorbei!

11. Dezember 2021 Praxistag Restentmilbung

Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt haben sich 10 unerschrockene Imker*innen des diesjährigen Neuimkerkurses am Bienenstand bei den Heidhöfen getroffen um beim letzten Praxistermin des diesjährigen Kurses die Restentmilbung der Völker mit Oxalsäure zu sehen.

Am Bienenstand lagen ca 20  cm gefrorener Schnee. Die Langlaufloipe, die direkt bei den Bienen vorbeiführt, war gespurt. Einige Läufer haben uns bei den Bienen zugesehen.

Es war seit Mitte November kalt. Die Bienen waren daher jetzt, Anfang Dezember, brutfrei.

Die OS Lösung wird nach den Vorgaben der Herstellerfirma vorbereitet. Die Lösung in den Fläschchen wird im Verhältnis 1 : 1 mit Haushaltszucker versetzt. Das Fläschchen wird danach gut geschüttelt bis der Zucker vollständig gelöst ist.

Die Fläschchen mit der OS Lösung werden in einem Eimer mit warmem Wasser bereit gehalten.

Bei niedrigen Temperaturen ziehen sich die Bienen eng auf die Wintertraube zusammen und können dann gut mit OS Lösung beträufelt werden.

Je besetzter Wabengasse werden ca. 10ml OS Lösung direkt auf die Bienen aufgeträufelt. Maximal werden 50ml verwendet.

Zur OS Behandlung säurefeste Handschuhe anziehen und Brille aufsetzen.

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18. September 2021 Praxistag des Einsteigerkurses

Bei schönem Herbstwetter haben sich 20 Teilnehmer*innen des diesjährigen Einsteigerkurses am Bienenstand bei den Heidhöfen in Böhmenkirch eingefunden.

Hauptthemen waren

  • die Varroadiagnose und Behandlung
  • und das Einfüttern der Völker für den Winter.

Zur Diagnose wurden der natürliche Milbenabfall auf einer Unterlage und die Puderzuckermethode gezeigt. Die Völker waren Anfang August mit AS 60% ad us vet behandelt worden. Jetzt, mehr als 3 Wochen später, hat sich wieder der natürliche Milbenabfall eingestellt. Bei den 4 Völkern wurden nur wenige Milben je Analysetag gefunden. Bei diesen Völkern ist eine weitere Behandlung nicht unmittelbar notwendig.

Wann eine sofortige Behandlung notwendig ist, kann man den Varroa Schadschwellen entnehmen, die u.a. auf der home page bei den "Was tun? Tips" zu finden sind.

Es war, wie immer, nicht ganz einfach, die gefallenen Milben von dem sonstigen Gemüll auf der Unterlage zu unterscheiden. Vor allem die juvenilen Milben, die noch keine dunkle Farbe zeigen, sind nicht leicht zu erkennen. Milben, die auf dem Bauch liegen kann man aber an dem glänzenden Körper erkennen. Milben, die auf dem Rücken liegen, erkennt man, wenn man die Unterlage etwas hin und her bewegt und dabei das Licht seitlich einfallen lässt. Etws Übung ist notwendig.

Die Varroadiagnose mit Puderzucker kann man sehr schön in einem Video mit Vera Poker vom Landesbetrieb Landwirtschaft des Landes Hessen aus Kirchhain verfolgen; siehe dazu auch die Praxisbeschreibungen / Juli auf diesem Internetauftrit:

https://www.youtube.com/watch?v=-ZQmm78nMnE

Die Behandlung mit dem Liebig Verdunster und dem Nassenheider professional Verdunster wurden nochmals gezeigt. Bei einigen Jungvölkern waren Anfang der Woche Nassenheider Verdunster eingesetzt worden. Man konnte sehen, dass die AS weitgehend verdunstet war.

Bei einigen Wirtschaftsvölkern war Anfang der Woche nochmals Futter gegeben worden. Die Futtergeschirre waren leer. Das Futter war vollständig abgenommen worden. Aus einigen Völkern wurden Futterwaben entnommen und gezeigt, wie voll und schwer die Waben jetzt sein können.

Fragen zur Varroabehadlung und zur Winterfütterung wurden besprochen.

 

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10. August 2021 Insekten im Spätsommer

Im Spätsommer blühen noch einige Pflanzen und versorgen Insekten mit einer "Läppertracht" von Nektar und Pollen.

Die Durchwachsene Silphie wird für Biogasanlagen als mehrjährige Staude angebaut. Die Blüten der Silphie sind ähnlich wie die einer Sonnenbume aufgebaut.

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7. August 2021 Praxistag beim Einsteigerkurs

Am Sa 7. August 2021 haben 23 Teilnehmer*innen den Verlockungen der Urlaubszeit widerstanden und dem Regen getrotzt um am 4 Praxistag des diesjährigen Einsteigerkurses in die Imkerei teilzunehmen.

Es wurde besprochen wie Völker für den Winter eingeengt werden.

Die Varrordiagnose mit Hilfe des natürlichen Varroaabfalls in die Diagnoseschublade und die Behandlung mit AS 60% ad us vet mit Liebig Verdunstern und Nassenheider professional Verdunstern wurden gezeigt. Es ist anfangs nicht leicht die abgefallenen Varroamilben vom sonstigen Gemüll aus abgeschroteten Wabenresten, abgefallenem Pollen und anderen Relikten auf der "Diagnosewindel" zu unterscheiden. Schadschwellen und Behandlungsalternativen wurden angesprochen.

Die Teilnehmenr*innen haben wor Kurzem ihre eigenen Bienenjungvölker erhalten und sind natürlich daran interessiert, wie sie diese füttern und dann auch gegen Varroabefall behandeln müssen. Fütterungsintervalle und Behandlungzeiträume wurden erklärt.

"Bis zum Ende des Oktoberfestes sollten die Bienen behandelt und für den Winter gefüttert sein."

An Hand einiger Beispiele wurden Alternativen gezeigt, wie Bienenvölker gefüttert werden können

  • über spezielle Futtergeschirre wo die Bienen Futter abnehmen können ohne dass sie dem Imker entgegenfliegen, wenn man die Beute öffnet
  • mit einer in ein leeres Magazin gestellte Wanne in der Korken verhindern, dass Bienen im Flüssigfutter ertrinken
  • über Futtertaschen, die an Stelle von Waben eingesetzt werden. Auch hierbei ist es empfehlenswert, Schwimmhilfen wie Korken zu verwenden.

Es sollte jetzt klar sein, wie stark die Jungvölker sein soillten damit sie gut durch den Winter kommen und wie man im Herbst die Volksstärke abschätzen kann.

"Für Jungvölker: jede Woche ein Liter Flüssigfutter bis Mitte September, danach bei Bedarf, AS Behandlung und dann auffüttern für den Winter." 

Jedes Jungvolk braucht für den Winter ca 12kg -15kg Zucker. Das Futter, das jetzt gegeben wird, dient dem Aufbau des Volkes und wird bei der Winterfütterung nicht mitgerechnet. Ein Wirtschaftsvolk bekommt ca 20kg Zucker für den Winter.

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6. August 2021 Schülerferienprogramm

Im Schlossgarten in Donzdorf haben 40 neugierige Kinder aus Donzdorf und Böhmenkirch alles Wichtige über Bienen erlebt.

Wie schon traditionell üblich, wurden Gruppen gebildet, die einen Parcours mit 6 Stationen durchlaufen haben und dabei von der Theorie über Bienen und Bastelstationen auch lebende Bienen aus geöffneten Bienenvölkern ansehen konnten. Interessant war, wie immer, eine Königin zu finden und Jungbienen beim Ausschlüpfen zuzusehen.

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3. Juli 2021 Praxistag beim Einsteigerkurs

Am Sa 3. Juli trafen sich 27 "Jungimker*innen" am Bienenstand bei den Heidhöfen zum 3. Praxistag des diesjährigen Einsteigerkurses.

Das Jungvolk in der Schaubeute mit seinem ca zwei Wochen alten sehr schön geschlossenen Brutnest wurde erklärt.

Eine Jungkönigin aus der diesjährigen Zuchtserie des parallel laufenden Kurses "Königinnenvermehrung", die gerade angefangen hatte zu legen, wurde mit einem Nummerplättchen gezeichnet.

Jungköniginnen in Segeberger Begattungskästchen wurden gezeigt und erklärt, wie man solche Jungköniginnen anzieht. Die Frage, warum man Zuchtstoff von ausgesuchten Königinnen entnimmt, wurde beantwortet. Die verschiedenen Möglichkeiten, Jungköniginnen begatten zu lassen Standbegattung, Belegstellenbegattung, Inselbegattung wurden erläutert.

Einige Teilnehmer*innen haben ihre Beuten mitgebracht in die in den nächsten Tagen die Jungvölker, die sie im Rahmen des Kurses bekommen, einlogiert werden. Es wurde erklärt, wie man Jungvölker pflegt, so dass sie bis zum Herbst stark genug werden,  den nächsten Winter zu überleben.

Mit einem Refraktometer wurde der Wassergehalt von Honig bestimmt um zu kontrollieren, ob der Honig den zum Schleudern nötigen niedrigen Wassergehalt hat. Der Zusammenhang zwischen Wassergehalt und Haltbarkeit des Honigs wurde besprochen.

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18. Juni 2021 Des Imkers Freud, Honigschleudern

Es wurde schon befürchtet, dass es dieses Jahr wegen des schlechten Wetters im Mai und teilweise noch im Juni keinen Blütenhonig geben würde.

Ganz so schlimm ist die Ernte nicht ausgefallen. Allerdings gabe es selbst auf der Alb, wo der Raps Anfang Juni blühte, höchstens die halbe Menge Honig im Vergleich zu besseren Jahren.

Wie immer, war der Ertrag bei den verschiedenen Völkern sehr unterschiedlich. Manche Völker haben schön verdeckelte Waben produziert.

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14. Juni 2021 Wildbienen im Garten

Der Wald- Geißbart, Aruncus dioicus im Garten lockt eine große Zahl von Insekten und neben Honigbienen auch Wildbienen an, die vor allem reichlich Pollen sammeln.

Die Sibirische Katzenminze, Nepeta sibirica ist ein Anziehungspunkt für viele Insekten im Garten. Die vielen kleinen Lippenblüten öffnen sich nacheinander über Tage und werden intensiv angeflogen.

 

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5. Juni 2021 Praxistag beim Einsteigerkurs

Beim 2. Praxistermin des laufenden Einsteigerkurses trafen sich am Bienenstand bei den Heidhöfen am 5.6. 2021 20 "Jungimker*innen".

Unter anderem hat sich eine "grüne Königin" von 2019 auf einer Drohnenwabe beim Stiften gezeigt.

Eine Biene hat an sich einer Rosskastanie ganz rote Pollenhöschen geholt.

 

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30. Mai 2021 Erste Fichtenrindenläuse auf der Alb

Auf der Alb findet man die ersten Fichtenrindenläuse des Jahrgangs 2021.

Die Ameisen haben sie auch schon entdeckt und versuchen an den süßen Honigtau zu kommen.

Nach den Regeln von G Liebig "ein warmer November und ein lausiges Frühjahr" können eine gute Waldhonigernte bringen, müsste es dieses Jahr mal wieder Waldhonig geben.

 

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8. Mai 2021 Erster Praxistag des Einsteigerkurses 2021

Am Sa 8. Mai wurde der erster Praxistag des diesjährigen Einsteigerkurses veranstaltet. Die geplanten Termine im März und April waren ausgefallen.

Mit dem Gesundheitsamt im Landratsamt Göppingen war ein Hygienekonzept erarbeitet worden auf dessen Basis der Praxistag abgehalten werden konnte. Wir sind froh, dass das Gesundheitsamt sehr konstruktiv war und Verständnis für unser Anliegen hatte.

27 Teilnehmer*innen des Einsteigerkurses sind nach Böhmenkirch zum Bienenstand bei den Heidhöfen gekommen. Beim BV Geislingen haben weitere TN mitgemacht.

Die Gruppe wurde in Kleingruppen von bis zu 5 TN aufgeteilt.  Das Programm wurde an zwei Bienenvölkern im Abstand von ca 50m mehrfach von morgens bis in den Nachmitag wiederholt.

Natürlich würde man sich wünschen, mit jeder Gruppe mehr Zeit zu haben. Angesichts der aktuell kritischen Corona Lage im Kreis Göppingen waren wir jedoch mit den zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zufrieden.

Wir werden die nächsten Termine noch in derselben Konstellation veranstalten und hoffen, dass die Corona- Lage in Zukunft günstiger wird.

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31. März 2021 Frühling auf der Alb

Auch auf der Alb hat der Frühling Einzug gehalten.

Die Temperaturen sind fast sommerlich nachdem bis vor ca einer Woche bei Nacht noch Temperaturen von -10° C geherrscht haben und im Schatten noch reichlich Schnee lag.

Die Honigbienen und auch die Wildbienen fliegen wieder.

Bei den Wildbienen sieht man die "frühen" Flieger wie die Gehörnte Mauerbiene, Osmia cornuta, die Zweifarbige Schneckenhausbiene, Osmia bicolor und mehrere Sandbienenarten Weiden Sandbiene, Andrena vaga und Rotbeinige Körbchensandbiene, Andrena dorsata.

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15. - 20. März 2021 Der Winter gibt nochmal ein Gastspiel

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20. Februar 2021 Frühlingswetter auf der Alb

Vor einer Woche lagen die Tagestemperaturen noch bei - 10°C.

Am 20. Februar ist das Wetter frühlingshaft. Der Schnee ist bis auf letzte Reste geschmolzen.

Im Garten blühen Winterling und Schneeglöckchen, die von den Bienen eifrig beflogen werden.

Am Winterling holen sich die Bienen goldgelbe Höschen. Der Pollen der Schneeeglöckchen ist dunkelgelb.

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13. Januar 2021 Bienen im Winter auf der Rauhen Alb

Anfang Januar liegen ca 25 cm Schnee. Die Fluglöcher der Beuten sind frei. Trotz kalter Temperaturen fliegen einzelne Bienen aus. Wenn sie sich auf dem Schnee niederlassen, können sie nicht mehr auffliegen und sterben.

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10. Dezember 2020 Restentmilbung mit Oxalsäurelösung

Mitte November gab es bei uns Nachtfröste. Auch tagsüber stiegen die Temperaturen kaum über 5°C an.

Unter diesen Bedingungen hört die Bienenkönigin auf, Eier zu legen. Drei Wochen später ist eventuel noch vorhandene Brut ausgeschlüpft. Man sagt "die Bienen gehen aus der Brut".

Wenn die Völker brutfrei sind, kann eine Restentmilbung durch Träufeln von Oxalsäurelösung direkt auf die Bienen in den Wabengassen durchgeführt werden.

Ziel dieser Maßnahme ist es, die Zahl der im Volk verbleibenen Milben soweit zu reduzieren, dass die Varroabehandlung im kommenden Frühjahr bis nach der Honigernte im Juli 2021 auf das Entfernen von Drohnenbrut beschränkt werden kann.

Man verwendet die Oxalsäurelösung, die im Handel oder über den Landesverband angeboten wird.

Achtung:

  • säurefeste Handschuhe tragen
  • Schutzbrille aufsetzen
  • Oxalsäurelösung nach den Anweisungen der Hersteller vorbereiten und anwenden. Bei Oxuvar wird zu der Lösung in der Flasche 275g Zucker gemischt. Die Mischung gut durchschlütteln, damit sich der Zucker auflöst. Man kann das Fläschchen mit der OS vorher eine Zeit lang in lauwarmem Wasser erwärmen. Dann löst sich der Zucker besser. Ausserdem bekommen die Bienen keinen Kälteschock, wenn sie beträufelt werden.
  • die Oxalsäurelösung wird direkt auf die Bienen geträufelt und wirkt als Kontaktgift. Die OS Lösung kann am besten mit einer 60ml Spritze aufgebracht werden. Je besetzter Wabengasse werden ca 10ml geträufelt. Sind mehr Wabengassen besetzt, muss die OS verteilt werden. Je Volk sollte man nicht mehr als 50ml verwenden.
  • am besten führt man diese Maßnahme aus, wenn es kühl ist, um den Gefrierpunkt, oder wenn die Temperatur sogar unter 0°C liegt. Dann sitzen die Bienen dicht beieinander in der Bienentraube und werden beim Träufeln gut erreicht.

Auf der Alb waren die Wetterverhältnisse am 10. Dezember 2020 günstig für eine Behandlung. Es lagen ca 15 cm Schneee. Bei Temperaturen von ca -3°C bildeten die Bienen bei fast allen Välkern eine dichte Wintertraube, die gut beträufelt werden konnte.

Die folgenden Bilder sind am 10. 12. 2020 entstanden.

Es lag etwas Schnee. Man sieht, dss die Behandlung bei leichten Frosttemperaturen durchgeführt wird. Die Bienen sitzen dicht in der Bienentraube.

Beim Volk auf einer Zarge, das normalerweise direkt unter dem Deckel des Magazins sitzt, wird direkt auf die Bienen geträufelt.

Beim Volk auf zwei Zargen wird die obere Zarge abgekippt. Die OS wird auf die Bienen der unteren Zarge geträufelt. Die Bienen lecken sich gegenseitig ab. So erreicht die OS auch die Bienen in der oberen Zarge.

Das erste Bild zeigt ein starkes Jungvolk, das auf einer Zarge DN sitzt. Dieses Volk ist so stark, dass man Anfang März dringend überprüfen muss,  ob noch genügend Winterfutter vorhanden ist. Starke Völker brauchen mehr Winterfutter!

Das zweite Bild zeigt ein Jungvolk auf einer Zarge Zander. Man sieht im unteren Teil des Bildes, dass in den Waben noch gedeckeltes Futter vorhanden ist.

Die weiteren Bilder zeigen ein Wirtschaftsvolk und ein Jungvolk auf je zwei Zargen Zander. Man sieht, dass die Wintertraube zwischen den beiden Zargen sitzt. Ein großer Teil der Bienen befindet sich im oberen Magazin. Die Bienen im unteren Magazin werden beträufelt. Die Oxalsäure erreicht die Bienen des oberen Magazins indem sich die Bienen gegenseitig ablecken.

Die Völker auf zwei Zargen hatten mehr Platz, Winterfutter einzulagern. Sie kommen damit in der Regel gut bis ins Frühjahr. Man kann den Futtervorat abschätzen, wenn man die obere Zarge abkippt. Wenn diese Zarge zu leicht ist, sollte man sich das merken und den Futtervorrat des entsprechenden Volkes im März rechtzeitig kontrollieren.

Auf der Alb muss das Winterfutter bis ca Mitte- Ende April reichen. Erst dann werden die Bienen von draussen genügend eintragen.

Wir empfehlen, zur Vorbereitung das Video von Dr Liebg und Dr Aumeier anzusehen.

Video_OS_Behandlung_Liebig_Aumeier

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3. September 2020 Hornisse auf der Jagd

In einem Naturschutzgebiet wurde eine Hornisse bei der Jagd beobachtet. Die Hornisse flog immer wieder in den niedrigen Bewuchs des Trockenrasens.

Am Ende hatte sie eine Heuschrecke erbeutet und flog mit ihr davon.

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1. September 2020 Insekten im Herbstgarten

Im Herbst finden Honigbienen und andere Insekten noch Pollen und Nektar im Garten.

Sehr beliebt sind die Kanadische Goldrute, Solidago canadensis mit ihren vielen tausend kleinen Blüten und die Herbstanemone, Anemone hupehensis.

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16.August 2020 Insekten an einem Ackerblühstreifen.

An den Ackerblühstreifen ist reger Betrieb von Honigbienen, Wespen, Hummeln, Schwebfliegen und vielen anderen Insekten.

In der Hochsommerzeit sind die Blüten vieler anderer Pflanzen verblüht. Die Wiesen sind gemäht. Die Äcker sind weitgehend abgeerntet.

Die Ackerblühstreifen bilden jetzt Oasen in einer blütenarmen Landschaft für Insekten, die Pollen und Nektar suchen.

Da viele Wildbienen zur Nahrungssuche nicht sehr weit fliegen, ist es wichtig, dass solche Blühflächen weit verteilt in der Landschaft angelegt werden.

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15. August 2020 Insekten auf Durchwachsener Silphie

Die Durchwachsene Silphie ist eine Hoffnungspflanze für Biogasanlagen. Sie bildet reichlich Biomasse.

Wenn ein Feld einmal angelegt ist, kann es jahrelang genutzt werden ohne den Einsatz von Spritzmitteln. Es wird im Spätsommer einmal gemäht und braucht keine weitere Pflege.

Die Pflanze blüht im Spätsommer und liefert für unsere Bienen und andere Insekten eine willkommene Spättracht.

Mit etwas Glück und wenn die Bodenfeuchtigkeit stimmt, kann noch etwas später Honig geerntet werden. Der Honig hat eine dunkel-orange Farbe so wie die Pollenhöschen der Bienen.

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9. August 2020 Imkergottesdienst im Schloßgarten in Donzdorf

Nachdem der traditionelle Tag der Bienen und der Imkerei auf dem Messelberg bei Donzdorf dieses Jahr Corona bedingt ausfallen musste, gestaltete der BV Alb-Lautertal einen Gottesdienst im Grünen im Schloßgarten in Donzdorf.

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3. August 2020 Hornissennest in einem Schlafzimmerrolladen

In einem Rolladenkasten nisten einheimische Hornissen.

Hornissen sind in der Regel gegenüber Menschen nicht agressiv. Nur die unmitelbare Umgebung des Nestes wird "verteidigt". Die davorliegende Terrasse kann daher in nächster Zeit nicht benutzt werden.

Die einheimischen Hornissen sind geschützt. Das Nest darf nicht zerstört werden.

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8. Juli 2020 Varroa Diagnose dringend notwendig!

Bei mehreren ausschlüpfenden jungen Bienen in einem früheren Schwarm wurden verkrüppelte Flügel beobachtet.

Varroa überträgt das Deformed Wing Virus, das solche verkrüppelten Flügel bewirkt.

Das Volk, bei dem dies beobachtet wurde, war Anfang Mai geschwärmt. In der Zwischenzeit hat die Königin wieder ein Volk mit 5 besetzten Wabengassen aufgebaut. Eigentlich sollte ein Schwarm relativ wenig mit Varroa befallen sein, da der Schwarm keine Brut mitnimmt und sich ein großer Teil der Varroa in der Brut aufhält.

Es ist dringend nötig, rechtzeitig eine Varroa Diagnose durchzuführen auch bei den früheren Schwärmen und bei den Jungvölkern. Je nach Befall, sollte sich eine Behandlung anschließen. Die Befallsschwellen, ab denen behandelt werden muss, finden sich auf der home page.

Befallsschwellen

8. Juli 2020 Sommer im insektenfreundlichen Garten

Im Sommer sieht man im Garten ein Vielzahl von Wildbienen und anderen Insekten zusammen mit Honigbienen.

Dabei fällt auf, dass manche Blüten wie der Boretsch besonders beliebt sind. Auch andere Gartenkräuter wie Bohnenkraut, Salbei, Thymian, Lavendel werden viel besucht.

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14.Juni 2020 Insekten im Frühsommer

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30. April 2020 Wildbienen im Frühling

Im Garten kann man jetzt einige Wildbienenarten beobachten.

Darunter mehrere Mauerbienenarten, Seidenbienen und Sandbienen.

Die meisten Wildbienenarten sind nicht die ganze Saison über zu beobachten sondern nur für einige Wochen oder Monate.

Manche sind nicht leicht  voneinander zu unterscheiden. Da hilft nur noch das dicke Buch von Paul Westrich "Die Wildbienen Deutschlands" und gelegentlich ein Blick in Wikipedia oder ein anderes Internet Portal wo Bilder und Beschreibungen von Bienen zu finden sind.

Das Portal des Ulmer Verlages, wo auch das Buch von Westrich erschienen ist, ist machmal ganz hilfreich.

www.Wildbienenwelt.de

 

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7. April 2020 Der Frühling lockt auf der Alb die Insekten

In den letzten Tagen war es auf der Alb so warm, dass unsere Bienen und viele andere Insekten ausflogen und beobachtet werden konnten.

Man sieht deutlich die verschiedenfarbigen Pollen, die die Frühblüher abgeben. Wenn man die Bienen am Flugloch beobachtet, kann man so feststellen, welche Blüten sie besucht haben.

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28. Februar 2020 Der Winter kehrt kurzzeitig zurück

17. Februar 2020 Bienen fliegen auch auf der Alb

Es ist so warm, dass Bienen fliegen und an den Frühblühern Pollen und Nektar suchen.

29. Januar 2020 ein bischen Winter auf der Alb

Ende Januar 2020 liegt auf der Alb ein bischen Schnee. Ein Hauch von Winter, der allerdings wohl nicht lange anhalten wird.

29. Januar 2020

Winterzehrung 2019 - 2020 auf der Alb.

Im Herbst wurde im Zeitraum von Oktober bis Dezember ca 4,5kg Winterfutter, d.h. ca 1,5kg je Monat, verbraucht.

Im Wintermonat Januar wurde in einem Monat ca 3kg verbraucht. Der Januar war sehr mild. Mitte Januar waren die Bienen auch auf der Alb beim Reinigungsflug und haben danach sicherlich mit dem Brüten begonnen. Daher ist der Verbrauch deutlich angestiegen.

Bei ca 20kg, die im September eingefüttert wurden, sind im Moment wohl noch genügend Vorräte vorhanden.

Der Futterverbrauch an der Stockwaage muß die nächsten Wochen gut überwacht werden. Es ist damit zu rechnen, dass der monatliche Verbrauch noch ansteigen wird. Zur Erinnerung: von Anfang Januar bis Ende März 2019 wurden mehr als 10kg Futter verbraucht.

Spätestens Anfang März muß der Futterstand der Völker geprüft werden.

Vor Ende April kann auf der Alb nicht damit gerechnet werden, dass genügend Frühjahrestracht eingetragen werden kann, um ohne den Rückgriff auf Futtervoräte auszukommen.

16. Januar 2020 Frühlingstemperaturen auf der Alb

Mitten im Januar ist es auf der Alb so warm, dass die Bienen fliegen und schon Pollen und Nektar suchen.

Im Tal sind die Haselnusskätzchen schon voll mit gelben Pollen. Auf der Alb ist es dafür noch zu früh.

8. Dezember 2019 Weihnachtsmarkt in Donzdorf

Am 8. und 9. Dezember 2019 fand im Schlosshof von Donzdorf der Weihnachtsmarkt statt. Das Ambiente des Schosshofes hat, wie immer, viele Besucher auf den Markt gelockt.

Unser Stand mit Bienenprodukten wurde gut besucht.

Es wurden Honige der Vereinsmitglieder, Kerzen aus Bienenwachs und andere Bienenprodukte angeboten. Alle Honige konnten von den Besuchern verkostet werden.

Mancher Besucher war etwas verwirrt von der Vielzahl der angebotenen Honige der Vereinsmitglieder. Viele können sich kaum vorstellen, dass aus einem begrenzten Gebiet so viele, verschiedenen aussehende und schmeckende Honige stammen können. Jeder konnte dann den Honig mitnehmen, der am besten gemundet hatte.

Zum ersten Mal hatten wir selbst hergestellte, mit Bienenwachs getränkte Wachstücher am Stand. Diese Tücher können zur Abdeckung oder Verpackung als Alternative zu Alu-Folien oder Kunststofffolien verwendet werden. Die Herstellung von Wachstüchern hatte Fr Kälberer bei unserem Imkerwochenende im August vorgestellt. Ein Bericht mit weiteren Tipps war in der November Ausgabe einer Bienenzeitung erschienen. Offensichtlich sind solche Wachstücher zur Zeit bei umweltbewusten Besuchern en vogue.

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5. Dezember 2019 Honigverkostung

Die Imker des Bezirksbienenzuchtvereins Alb-Lautertal e.V. trafen sich am 5. Dezember diesen Jahres im Gasthaus Traube in Donzdorf zu unserer Honigverkostung, um den besten Honig zu küren. 21 Honige, galt es zu beurteilen.

Die Honig-Prämiierung zählt als fester Bestandteil zum Jahresprogramm des Bienenzuchtvereins Alb-Lautertal und bildet den Abschluss des Vereinsjahres.

Die Ernte war dieses Jahr deutlich schlechter ausgefallen, als in den vergangenen Jahren. Erstmals wurden ein Brombeer- und ein Silphien-Honig eingereicht.

Elf Juroren machten sich an die Aufgabe, den nach Farbe, Geruch, Konsistenz und Geschmack besten Honig herauszufinden. Fast zwei Stunden dauerte die alle Sinne beanspruchende „Arbeit“.

Es ist immer wieder erstaunlich, wie verschieden die Honige aus dem Vereinsgebiet aussehen und auch schmecken. Die Trachtbedingungen sind wohl doch sehr verschieden, obwohl das Vereinsgebiet nur einen Teil des Landkreises Göppingen umfasst. Das Gebiet reicht von den milden Tallagen des Lautertals mit Streuobstwiesen und Sondertrachten bis auf die Schwäbische Alb mit ihren ausgedehnten Fichtenbeständen wo es späte Blütenhonige und  Waldhonige von der Fichte gibt.

Das Ergebnis überraschte, denn der zum ersten Mal präsentierte Silphie-Honig wurde Sieger. Der Geschmack dieses Honigs hat die Juroren überzeugt.

Martin Wahl, der diesen Honig eingereicht hatte, ließ die „Mitbewerber“ mit 105 Punkten hinter sich. Sein Sonnenblumen-/Phaceliahonig errang mit 102 Punkten den zweiten Preis und den dritten Preis mit 99 Punkten teilten sich Hermann Göhring und Rudolf Weise mit ihren Blütenhonigen.

Wir gratulieren den Gewinnern.

Martin hat erst vor wenigen Jahren bei uns einen Einsteigerkurs mitgemacht und ist seitdem Vereinsmitglied. Der Preis zeigt, dass auch Neulinge mit sehr gutem Honig Anerkennung der anderen Vereinsmitglieder erreichen können.

Dem Sieger winkte, wie immer, eine Urkunde und ein interesanter Preis. Diesmal eine Imkerausrüstung mit Smoker, Stockmeissel, Handschuhen und Imkerbesen.

Wir hoffen, dass die diesjährige Honigprämierung für unsere Vereinsmitglieder ein Anreiz ist, in den folgenden Jahren ihre Honige zur Prämierung vorzustellen.  

7. November 2019 Vortrag Dr Antje Oberacker "Zeckenübertragene Krankheiten"

Bei der Monatsversammlung in November hielt unsere Vereinskollegin Dr Antje Oberacker einen Vortrag über "zeckenübertragene Krankheiten: Borreliose und FSME".

Imker halten sich viel im Freien auf und gehören daher zu der Personengruppe, die durch Zecken besonders bedroht sind.

In Süddeutschland und auch speziell in unserer Gegend sind viele Zecken mit dem Borreliose Erreger Borrelia burgdorferi und dem Virus, das die Frühsommer Meningoencephalitis (FSME) auslöst, infiziert.

Verbreitungskarten siehe die folgenden links

zeckenbiss-behandeln.de/borreliose-risikogebiete/

https://interaktiv.waz.de/zecken-atlas-deutschland/

https://de.wikipedia.org/wiki/Frühsommer-Meningoenzephalitis

Zecken sind bei Temperaturen über 5°C-7°C aktiv. Diese Temperaturen werden erreicht, wenn auch  die Bienen fliegen. D.h. man muss während der ganzen Bienensaison vom zeitigen Frühjahr bis in den Herbst mit Zecken rechnen.

Borrelia burgdorferi

Borreliose

Borreliose wird durch das Bakterium Borrelia burgdorferi ausgelöst.

Die Bakterien befinden sich im Darm der Zecken. Es dauert daher einige Zeit (12 Stunden), bis die Bakterien in den Patienten eindringen. Wenn man die Zecke frühzeitig bemerkt und fachgerecht entfernt, ist der Patient eventuel noch nicht befallen.

Ca 30% der Zecken sind von dem Bakterium befallen.

Ca 0,5% bis 2% der Patienten erkranken ernsthaft nach einem Zeckenbiss.

Eine Behandlung der Borreliose ist mit Antibiotika möglich.

Nach einer Borreliose entsteht keine Immunität. Auch bei späteren Infektionen ist eine erneute Behandlung nötig.

Bild:©PIXINO public domain CCO, Jamice Haney Carr, Claudia Molins, USCDCP

Bei einer Borreliose Infektion tritt oft eine "Wanderröte, Erythema migrans" auf. Um die Einstichstelle bildet sich eine Entzündung, die an einer geröteten Haut erkennbar ist. Die Entzündung kann sich von dort "ringförmig" ausbreiten.

Bilder von Wanderröten siehe:https://www.google.de/search?q=wanderröte

Wenn man so etwas bemerkt, sollte man unbedingt zum Arzt gehen und die weitere Erkrankung mit einer Antibiotika- Behandlung eindämmen.

Nicht immer ist die Entzündung so deutlich erkennbar!

Frühsommer-Meningoencephalitis (FSME)

FSME wird durch Viren ausgelöst.

Ca 5% der Zecken sind von dem Virus befallen.

Die Viren sind im Speichel der Zecke enthalten. Bei einem Biss wird man daher sofort infiziert.

Die Erkrankung kann zu Dauerschäden und sogar zum Tod führen.

Eine Behandlung mit Antibiotika ist nicht möglich.

Eine Impfung ist möglich und ungefährlich. Sie sollte rechtzeitig vorgenommen werden.

Bild: excerpt aus ©shutterstock, hygiene in practice.

 

Nicht alle Zecken tragen die Erreger. Nicht bei jedem Zeckenstich wird man infiziert. Nicht in allen Fällen bricht nach einer Infektion einen schwere Erkrankung aus. Die Gefahr ist allerdings trotzdem so groß, und im Falle einer ernsthaften Erkrankung so schwerwiegend, dass man darauf achten sollte, dass man erst gar nicht von Zecken befallen wird und im Fall eines Zeckenstichs den weiteren Verlauf sorgfältig beobachten und ggf behandeln sollte.

Ratschläge:

  • geschlossene, helle Kleidung tragen. Vor allem an den Beinen, da die Zecken üblicherweise im Gras und auf niederen Büschen lauern. Lange Hosenbeine in die Socken stecken. Hemden und Shirts in die Hose stecken.
  • mit einem Repellent, das auch gegen Zecken hilft, einsprühen.
  • nach einem Besuch in Freien den Körper auf Zecken absuchen.
  • bei Zeckenbefall, die Zecke kurzfristig mit einer Pinzette oder einer Zeckenkarte entfernen. Die Einstichstelle markieren (Kugelschreiber) und danach beobachten. Wenn sich in den nächsten Tagen eine Wanderröte zeigt, Arzt aufsuchen und mit Antibiotikum Behandlung gegenwirken.
  • rechtzeitig, z.B. jetzt im Winter, gegen FSME Viren beim Hausarzt impfen lassen. Die Impfung kann keine Krankheit auslösen. Die Impfung sollte in jedem Alter vorgenommen werden und wird von den Kassen erstattet.

Zecken auf keinen Fall mit alten "Hausmitteln" wie Klebstoff, Lösungsmitteln, Öl oder ähnlichem behandeln. Dabei würgt die Zecke ihren Mageninhalt aus und infiziert den Patienten mit Borrelien, wenn sich diese im Magen der Zecke befinden.

Fr Dr Oberacker hat darüber hinaus Broschüren des Gesundheitsamtes zu Impfungen im allgmeinen verteilt und pladiert dafür, den persönlchen Impfschutz zu überprüfen und ggf. auffrischen zu lassen. Impfungen schützen nicht nur die geimpften Personen sondern auch über einen "Herdeneffekt" andere Personen mit denen man Kontakt hat wie z.B. Kleinkinder, deren Immunsystem noch nicht voll entwickelt ist.

Weiterführende Informationen zum Thema Impfen über das Robert Koch Institut

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/impfen_node.html

 

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19. Oktober 2019 Herbstversammlung

Bei der Herbstversammlung 2019 konnten wir von Fr Dr Ziegelmann aus erster Hand das Neueste aus der Hohenheimer Varroaforschung erfahren.

Fr Dr Ziegelmann ist seit 2007 an der Landesanstalt für Bienenkunde in Hohenheim tätig und hat dort ihre Diplomarbeit und ihre Doktorarbeit über das Thema "Koppulationsverhalten und Sexualduftstoffe der Varroa Milbe" erarbeitet. Seit 2016 hat sie im "BeePax"- Projekt eine mögliche Kontrolle der Varroa Milbe mit Lithium Chlorid (LiCl) untersucht. Fr Ziegelmann ist selbst begeisterte Hobby Imkerin.

Fr Ziegelmann hat phantastisch gute Bilder von Milben, Bienen etc. gezeigt, die zum größten Teil bei ihrer eigenen Arbeit zum Teil bei anderen Forschungseinrichtungen entstanden sind. Mit ihrer Zustimmung werden in diesem Bericht einige von diesen Bildern verwendet.

Die Varroamilbe ist nach wie vor der "Hauptkiller" von Hongbienen und der Grund für die meisten Völkerverluste im Winter.

Einzelne Bienen werden geschädigt. Sie leben kürzer. Durch die Milben werden Krankheitserreger wie z.B. das Virus, das die verkrüppelten Flügel bewirkt (DWV), direkt in den Larvenkörper injiziert. Dier Larve erkrankt und schlüpft, wenn überhaupt, mit verkrüppelten Flügeln. Sie kann nicht fliegen.

Bei stärkerem Befall kann ein Volk als Ganzes geschädigt werden. Kranke Bienen tragen nicht in "normalem Umfang" zum sozialen Leben im Volk, z.B. beim Sammeln bei. Durch Krankheiten wird die Brutpflege vernachlässigt. Das Volk wird immer schwächer und damit anfällig, ausgeraubt zu werden.

Bei den Viren, wie dem Deformed Wing Virus gibt es verschiedene Stämme. In dem System Milbe- Biene vermehren sich die agressiveren Stämme stärker als die harmloseren Stämme. Daher werden Bienen im Laufe der Jahre von immer virulenteren Viren-Stämmen befallen. Als Folge sind immer mehr Behandlungen nötig, um die Varroa soweit zu unterdrücken, dass die Bienenvölker überleben.

Biologie der Varroa Milbe

Weibliche und männliche Varroa Milben sind sehr unterschiedlich in der Größe.

Die weiblichen Milben sind optimal an die Lebensbedingungen in einem Bienenvolk angepasst. Sie lassen sich von den Bienen, bevorzugt von den Ammenbienen, als "Taxi" im Volk zu den Zellen mit offener Brut, die kurz vor der Verdeckelung steht, transportieren.

Sobald die Zellen verdeckelt sind, beginnt darin die Vermehrung der Milben. Als erstes wird ein Ei gelegt, aus dem sich eine männliche Milbe entwickelt. Es folgen Eier, auis denen sich weibliche Nachkommen der Milbe entwickeln. Diese werden noch in der verdeckelten Zelle von den männlichen Milben, ihren Brüdern, begattet und schlüpfen, wenn die Larve ausschlüpft, zusammen mit ihrer Mutter aus. Aus einer Milbe, die in die Zelle eindringt, können bis zu 4 Milben beim Schlupf werden.

Drohnenbrut ist bis zu 10-fach höher befallen als Arbeiterinnenbrut.

Die Milbenpopulation verdoppelt sich etwa alle 4 Wochen, beginnend von einem relativ geringen Befall am Ende des Winters von 10-50 Milben. Im Hochsommer ist die Milbenpopulation dann so hoch, dass ein großer Anteil der Bienen befallen ist. Wenn dann noch Virusinfektionen vorhanden sind, ist das Volk in seiner Existenz gefährdet.

Es wurden schon Völker beobachtet, die trotz vieler Milben relativ lange überlebt haben. Es scheint, dass dort die Virusbelastung niedrig war. Allerdings steigt die Virusbelastung, wenn in der Nähe viele andere Bienenvölker stehen. Durch Räuberei und Verflug werden die Viren in die Nachbarvölker getragen.

 Bekämpfungsansatz mit LiCl. Aktueller Wissensstand.

Spätestens im Hochsommer ist es nötig, die Milben wirksam zu reduzieren, damit danach im Volk gesunde Winterbienen aufgezogen werden können. Nur so kann ein Bienenvolk den Winter überleben.

Langfristiges Ziel sollte es sein, Bienenvölker zu züchten, die gegenüber der Milbe tolerant sind und ohne Medikamentenbehandlung überleben können. Hierzu laufen auch Versuche an vielen Stellen. Züchterische Maßnahmen dauern jedoch viele Jahre. Zwischenzeitlich muß behandelt werden. Dabei müssen die Behandlungskonzepte ständig überprüft und ihre Wirksamkeit verbessert werden. Neue Wirkstoffe würden den Behandlungsspielraum erweitern und bei eventuellen Resistenzen abhelfen.

Folgt man den gängigen Behandlungskonzepten, so werden Milben durch Entnahme von Drohnenbrut, die ja viel stärker befallen ist als Arbeiterinnenbrut, und durch die Anwendung von organischen Säuren  reduziert. Leider gibt es nur wenige Wirkstoffe, die derzeit verfügbar und in verschiedenen Rezepturen zugelassen sind.

Im Rahmen des BeePax-Projektes wurde die Wirkung eines neuen Wirkstoffes, Lithium Chlorid-LiCl, untersucht. Bei einer Kurzzeitfütterung wurde eine gute Wirksamkeit, besser als 90%, ermittelt. Die Lebensdauer der erwachsenen Arbeiterinnen wurde nicht beeinträchtigt. Jedoch wurde die offene Brut geschädigt.

Daher kann nach dem bisherigen Erkenntnisstand LiCl nur bei brutfreien Völkern, wie z.B. neu gebildeten Jungvölkern, Schwärmen, Völkern, die durch Sperren der Königin brutfrei gemacht wurden, Völkern bei der Winterbehandlung, angewendet werden.

Der Vorteil von LiCl gegenüber heute üblichen Medikamenten ist, dass es temperaturunabhängig wirkt. Es müssen daher nicht günstige Witterungsverhältnisse zur Verdunstung abgewartet werden wie z.B. bei der AS.

Weitere Untersuchungen sind nötig. Es könnte durchaus auch noch weitere Wirkstoffe geben, die angewendet werden könnten.

Zur Entwicklung von marktreifen Produkten sind noch mindestens 2-3 Jahre Forschungs- und Entwicklungarbeit nötig.

Die Zulassung eines Medikaments würde nochmals 2-3 Jahre dauern und bis zu 3 Mio € kosten.

Die Produktentwicklung und Zulassung setzt Investitionen, Engagement und die Kooperation eines Unternehmens voraus. Die Kosten sind in Imkerkreisen vermutlich schwer refinanzierbar. Imker sind kaum bereit, teure Medikamente zu bezahlen. Daher ist es schwer, eine Firma zu finden, die sich einbringt.

Zur Zeit gibt es leider kein zugelassenes Produkt zur Anwendung vom LiCl in der Imkerei.

 

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18. September 2019 Varroabefall von Jungvölkern

Auch Jungvölker, die sich bisher gut entwickelt haben, können von Varroa befallen sein.

Die Bilder zeigen Bienen aus einem starken Jungvolk, das sich bisher gut entwickelt und auch zügig Futter abgenommen hat.

Daher: spätestens jetzt Jungvölker auf Varroabefall untersuchen und sofort AS Behandlung vornehmen solange die Tagestemperaturen das noch erlauben.

Bis Ende September wird es voraussichtich so kalt, dass die AS nicht mehr verdunstet. Wenn man einfach bis zur Winterbehandlung wartet, kann es für ein stark befallenes Volk zu spät sein. Die Winterbienen sind dann von Varroa befalllen,  schwach und nicht frei von Infektionen.

Dabei Varroaabfall kontrollieren und auch danach Varroa überwachen.

27. August und 20. September 2019 Bienen- und bestäuberfreundliche Pflanzen im Hausgarten

Im Spätsommer finden die Bienen und andere Bestäuber in der Umgebung nicht mehr viele Blütenpflanzen. In den Gärten kann man die in der Umgebung vorhandene Tracht durch insektenfreundlich blühende Pflanzen ergänzen. Das ergibt zwar keine größeren Mengen an Honig, den man noch schleudern könnte. Für die Insekten ist es aber eine willkommene Zusatzversorgung.

24. August 2019 Varroabehandlung

Auch dieses Jahr ist eine Varroabehandlung  dringend notwendig.

Vor allem bei den starken Völkern, die nicht geschwärmt sind und daher keine Brutunterbrechung hatten, fallen bei der Behandlung im August viele Milben ab. Diese Völker müssen nach dem Einfüttern bis Mitte September unbedingt nochmals mit AS behandelt werden. Zumindestens auf der Alb kann es danach zu kühl werden, so dass die AS nicht mehr richtig verdunstet. Auch bei den Jungvölkern sollte man behandeln bevor es im Herbst zu kühl wird.

Man sieht gelegentlich auch Bienen mit verkrüppelten Flügeln oder ganz ohne Flügel. Hier hat das von der Varroa übertragene Deformed Wing Virus (DWV) gewirkt. Auf einigen Bienen sieht man eine oder mehrere Varroamilben sitzen. In manchen Völkern wird auch die Brut als Folge zu hoher Varroa Belastung vernachlässigt und nicht richtig gefüttert und verdeckelt.

Wer noch nicht behandelt hat, sollte dringend  wenigstens eine Diagnose des natürlichen Varroaabfalls durchführen. Dabei ist zu beachten, dass Ameisen, Ohrenzwicker und der Wind die abgefallenen Milben reduzieren und der tatsächliche Befall höher sein kann als die Milben auf der Windel anzeigen. Sicherer ist die Puderzuckermethode. Damit bekommt man sofort ein unverfälschtes Ergebnis.

Die folgenden Bilder zeigen den Varroaabfall bei der AS Behandlung Anfang August.

11. August 2019 Familien- und Helfertag in Donzdorf

Die Helfer des Imkerwochenendes und ihre Familien waren am 11. August 2019 eingeladen, beim Bienenstand der Familie Menken in Donzdorf einen gemütlichen Sonntag zu geniessen.

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1.-4.- August 2019 Imkerwochenende auf dem Messelberg

Am ersten Wochenende im August schwärmen auf dem Messelberg oberhalb von Donzdorf traditionell die Imker aus.

Das ganze Wochendende gab es ein interessantes Programm für Jung und Alt.

Das Wetter hat perfekt mitgespielt. Wir hatten etwa doppelt so viele Besucher wie letztes Jahr.

Vielen Dank allen, die mitgeholfen haben, dieses Wochenende zu gestalten.

Überblick über das Programm am Imkerwochenende:

1.8. 20:00 Honigmassage und Stocklufttherapie Vortrag Fr Kälberer

2.8. 14:00 Schülerferienprogramme Donzdorf, Lauterstein, Böhmenkirch

3.8. 14:00 Praxistermin Varroadiagnose und Sommerpflege der Völker

4.8. 10:30 Imkertag Gottesdienst im Freien, Bienenvorführungen, Schauschleudern, Verkauf von Honig, Obst von Streuobstwiesen, insektenfreundliche Pflanzen, Jugendfarm Süßen, Info Stand Fr Kälberer, Essen und Trinken, Kaffee und Kuchen

Monatsversammlung mit einem Vortrag

Am Donnerstag, zum Start in das Imkerwochenende, findet üblicherweise ein Vortrag für ein breites Publikum mit einem Thema, das einen Bezug zu Bienen und zur Imkerei hat, statt.

Dieses Jahr hat Fr Kälberer, Fachberaterin für Bienenprodukte, über Honigmassage und Stocklufttherapie vorgetragen.

Fr Kälberer hatte dann auch am Sonntag, beim Imkertag, einen Stand und hat dort über ihre Arbeit informiert und unter anderem wachsgetränkte Tücher hergestellt.

Schülerferienprogramm

Der BV Alb-Lautertal beteiligte sich, wie jedes Jahr, an den Schülerferienprogrammen der Gemeinden

  • Donzdorf
  • Lauterstein
  • Böhmenkirch

Die Kinder wurden an an 5 Stationen mit Bienen vertraut gemacht. Es wurde Honig geschleudert. Bienenvölker wurden geöffnet und Bienen gezeigt. Lippenstifte wurden aus Bienenwachs selbst hergestellt und Tütchen wurden mit Samen für insektenfreundliche Pflanzen gefüllt. Insektenhotels für Bienen und andere Insekten wurden gebastelt. Eine kurze Einführung in die Biologie und die Lebensweise der Bienen hat das Programm abgerundet.

Am Schluss bekam jedes Kind ein Gläschen Honig, einen selbst hergestellten Lippenstift und ein Tütchen mit Samen für insektenfreundliche Pflanzen im eigenen Garten.

Praxistag Varroadiagnose und Behandlung

Am Praxistermin wurden die Diagnose des Varroabefalls und mögliche Gegenmaßnahmen gezeigt und erklärt.

Es wurden zwei Methoden zur Varroadiagnose gezeigt:

  • Auszählen des natürlichen Varroaabfalls auf einer Windel unter dem Magazin.
    Unter die Völker waren 4 Tage vor dem Praxistermin Diagnosewindeln eingeschoben worden.
    Bei allen Völkern waren nur wenige Varroa Milben abgefallen.
    Die Schadschwellen waren nicht erreicht. Bei keinem Volk ist daraufhin eine unmittelbare Behandlung nötig.
     
  • Auszählen der Milben, die von einer Bienenprobe abfallen, wenn diese mit Puderzucker eingestäubt wird.
    Mit der Puderzuckermethode bekommt man sofort ein Ergebis und kann dann gleich handeln.
    Das Ergebnis der Puderzuckerdiagnose deckte sich mit dem Ergebnis beim Auszählen der Windeln.
    Die Puderzuckermethode wird in einem Video aus Kirchhain anschaulich gezeigt und erklärt.
    https://www.youtube.com/watch?v=-ZQmm78nMnE

Die Schadschwellen für die Behandlung gegen Varroabefall sind aus diversen Veröffentlichungen zusammen getragen unter dem Punkt Was tun? Tipps .../ Varroa Schadschwellen zu finden. Schadschwellen.

Imkertag

Der Imkertag begann, wie schon in den letzten Jahren, mit einem Feldgottesdienst im Freien.

Der Pfarrer begrüßte die Gläubigen zum bestbesuchten Gottesdienst des Jahres. Es waren ca 250 Gläubige und 250000 Bienen gekommen.

Zum ersten Mal hat der Gospelchor "All Voices" aus Waldstetten den Gottesdienst mit gestaltet. Alle waren von den Gesangsdarbietungen mitgerissen. Am Schluss wurde im Chor geklatscht. Vielen Dank an Michael Fauser und die SängerInnen. Wir hoffen, dass wir Euch nächstes Jahr wieder begrüßen dürfen.

Bienenvorführungen und Honigschleudern am Imkertag

Geselliger Sonntag am Imkertag

Fleißige Helfer

Für so ein Fest mit vielen Besuchern sind viele fleißige HelferInnen nötig.

Erfreulicherweise haben sich viele Vereinsmitglieder beteiligt. Wir danken Allen, die zum Gelingen des Imkertages beigetragen haben, und laden alle Helfer zum Helferfest am So 11.8 an den Bienenstand der Familie Menken ein.

Gastaussteller am Imkertag

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25. Juli 2019 Blühstreifen im Sommer

Auf der Alb gibt es erfreulicherweise immer mehr Blühstreifen entlang der Felder oder ganze Feldstücke auf denen insektenfreundliche Blühmischungen angesäht wurden.

Den ganzen Sommer über und bis in den Herbst blühen hier verschiedene Pflanzen, die unseren Bienen aber auch anderen Insekten Nektar und Pollen bieten.

Am Anfang haben die Phacelia mit ihren blauen Büschelblüten und der rote Klatschmohn die Blühstreifen dominiert. Man findet daher in den Völkern eine Menge blauen und fast schwarzen Pollen.

Mitlerweile beginnen andere Pflanzen, je nach der ausgesähten Blühmischung,

  • Kornblumen, die einen hellgrauen Pollen liefern,
  • Ringelblumen mit dottergelben Pollen, 
  • Koriander mit rötlichen Pollen,
  • Vogelwicken, deren Nektarkelche für Bienen zu tief sind und die deshalb am Grund des Blütenkelches  aufgebissen werden, um an den Nektar zu kommen
  • Borretsch, der von Bienen intensiv beflogen wird,
  • Dill mit seinen großen Blütendolden

 

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1.-5. Juli 2019 Bienenschwarm im Schulhof in Böhmenkirch

Im Rahmen der Projekttage 2019 hat sich eine Gruppe von SchülerInnen eine Woche lang intensiv mit den Honigbienen beschäftigt.

Über einen Film am Dienstag wurden die Grundlagen über Bienen erfahren. Noch offene Fragen wurden von den einzelnen Schülern notiert und später dem Imker zur Beantwortung gestellt.

Am Mittwoch ging es mit einem Ausflug hinaus zum Bienenstand bei den Heidhöfen. Das Interesse an den Bienen war so groß, dass die Ersten zum Bienenstand mehr gerannt als gelaufen sind. An einer Schaubeute konnten das Gewusel der Bienen hinter Glas und die grün gezeichnete Königin bei der Eiablage beobachtet werden. Die Kinder konnten eine halb gefüllte Honigwabe in die Hand nehmen und feststellen, wie schwer so eine Wabe ist. Auf einer Brutwabe sah man wie Bienen ausschlüpfen. Das war so interessant, dass dieser Vorgang gleich mehrfach bewundert wurde. Die SchülerInnen waren mutig und ließen sich eine Biene auf die Hand setzen, wo genau verfolgt werden konnte, wie sie von einem Honigtropfen schleckt.

Am Donnerstag hat jedes Kind ein Bienchen aus Holz bemalt. Die Schüler der Kl 8 waren so nett gewesen, diese Bienchen auszusägen.

Freitag morgens wurden im Werkraum Honig in Gläschen abgefüllt und Lippenstifte selbst gegossen. Jedes Kind bekam eine Glas Honig und einen Lippenstift zu Erinnerung.

Freitag nachmittags besuchten die Eltern den Schulhof wo die bemalten Bienchen zu einem Bienenschwarm aufgestellt waren. Den Eltern wurden die gesammelten Erkenntnisse und Bilder von den Projekttagen gezeigt, die im Laufe der Woche in einem Heft gesammelt worden waren.

Die übrigen Honiggläschen und Lippenstifte wurden gegen eine kleine "Spende" abgegeben. Mit dem eingenommenen Geld soll nach den Schulferien ein Insektenhotel für Wildbienen und andere Insekten angelegt werden.

An der Schaubeute konnte auch die Eltern die Bienen betrachten.

Mit einem Kamishibai haben die SchülerInnen ihre erworbenen Fachkenntnisse der Öffentlichkeit demonstriert.

 

 

16. Juni 2019 Honigtau im Wald

Auf den Fichten zeigen sich Läuse, u.a. die Rotbraun bepuderte Fichtenrindenlaus Cinara pilicornis, die etwas Honigtau produzieren. Leider wurde der Honigtau Mitte Juni durch den Regen immer wieder abgespült. Seit es warm und trocken ist nimmt die Stockwaage wieder zu. Es könnte sich aber auch um Honig von Blühflächen z.B. von Phacelia oder Senf handeln.

Wer aufmerksam die Fichten betrachtet, kann sehen, ob Ameisen am Stamm entlang nach oben laufen. Auf solchen Bäumen finden die Ameisen Honigtau. Sie werden auch von Bienen beflogen. Da sich die Honigtauerzeuger oft im oberen Bereich der Bäume aufhalten, sieht man die Bienen nicht unmittelbar. Manchmal kann man die Bienen fliegen hören.

Allerdings sieht man auch die Fressfeinde der Läuse wie u.a. Marienkäferlarven.

15. Juni 2019 Honigschleudern

Auf der Alb ist der Raps verblüht. Seit Anfang Juni wird Honig getrocknet. Die Stockwaage zeigt, dass es keine Zunahmen- eher Abnahmen gibt.

Es gibt zwar Blütenhonig. Die Frühjahreshonigernte fällt auf der Alb nicht besonders üppig aus.

Die folgenden Bilder zeigen je eine schön verdeckelte DN und eine Zanderwabe. Solche Waben wünscht man sich beim Schleudern. Es gibt aber auch Waben, die nicht ganz verdeckelt sind, aus denen der Honig aber nicht mehr herausspritzt.

 

13. Juni 2019 Bienen besuchen Klatschmohn

Der Klatschmohn, Papaver rhoeas, blüht auf der Alb und lockt viele veschiedene Insekten u.a. Honigbienen an.

Der Klatschmohn bietet keinen Nektar aber reichlich schwarzen Pollen, je Blüte ca 2,5 Mio Pollenkörner. Jede Blüte blüht nur zwei bis drei Tage. Der Mohn wird in der Regel nur vormittags angeflogen, wenn das Pollenangebot am größten ist.

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Pfingstausflug 2019

Auf den Trockenrasengebieten am Rand der Schwäbischen Alb findet man eine Reihe heimischer Orchideen und eine Vielfalt von Insekten. Manche Orchideen werden sogar von Bienen besucht. Man beobachtet u.a.  mehrere Arten von Widderchen, die sonst eher selten zu finden sind.

6. Juni 2019 Frühjahrestracht

Dieses Frühjahr beginnt ein starker Nektareintrag erst Mitte Mai mit dem Einsetzen der Rapsblüte auf der Alb. Da es vorher geregnet hatte, hat der Raps zu Beginn sehr viel Nekktar abgegeben. In Donzdorf und Böhmenkirch gab es Tage an denen mehr als 6kg eingetragen wurden. Ab Anfang Juni lässt die Rapsgtracht schon wieder nach. An kühleren Tagen wird mehr Wasser hinausgefächelt als neuer Nektar eingegtragen wird. Gegen Ende der Rapstracht wird noch ca 1kg oder weniger je Tag eingetragen.

Insgesammt ist mit ca 15kg bis 20kg Honig je Volk aus der Rapstracht zu rechnen.

15. Mai 2019 Imkerreise nach Berlin

Auf Einladung unseres Vereinskameraden, dem Bundestagsabgeordneten Hermann Färber, reiste eine Gruppe von etwa 40 Imkern aus dem ganzen Landkreis Göppingen zusammen mit anderen TeilnehmerInnen für drei Tage zu einem sehr interessanten Besuch nach Berlin.

Die Tage waren vom Büro Färber und vom Bundespresseamt perfekt und straff organisiert worden.

Höhepunkte des politischen Teils waren der Besuch im Bundestag und im Bundeskanzleramt. In der Gedenkstätte Hohen Schönhausen, dem Untersuchungsgefängnis der Staatssicherheit der DDR,  wurden wir mit einem deprimierenden Teil der jüngsten Deutschen Geschichte konfrontiert.

Zusätzlich gab es ein hochinteressantes imkerliches Programm.

Beim Julius Kühn Institut, wo u.a. wissenschaftliche Grundlagen zur Zulassung von Pflanzenschutzmitteln erforscht werden, wurden wir vom Präsidenten Prof Dr Ordon über die vielfältigen Aufgaben des JKI, die weit über den Pflanzenschutz hinaus gehen,  informiert. Der Leiter des JKI Instituts für Bienenschutz, Dr Pistorius, selbst Imker und früher an der Landesanstalt in Hohenheim tätig, hat uns in einer sehr lebendigen Einführung auf  einen Besuch im Labor, in dem u.a. mit modernsten Laborgeräten Analysen von vermuteten Bienenvergiftungen durchgeführt werden, und bei den Freiflächen, wo praktische Versuche der Forschung zum Bienenschutz stattfinden, vorbereitet.

Bei Verdacht auf eine Bienenvergiftung kann im JKI eine kostenlose Analyse durchgeführt werden. Am besten übergibt man das betreffende Material an den/ die örtlichen Bienensachverständige*n oder H Dr Neumann, die es dann an das JKI weiter leiten. Es sollten mindestens 100 Bienen zur Verfügung gestellt werden, mehr sind besser. Bienen sollten trocken gehalten werden z.B. in Küchenpapier, damit sie beim Transport nicht verschimmeln. Bienenbrot oder ganze Waben können beigefügt werden. Getrennt von den Bienen sollte, wenn vorhanden, Pflanzenmaterial verpackt und zur Verfügung gestellt werden. Die Pflanzen sollten nach Möglichkeit nicht mit den Bienen in Berührung kommen um nachträgliche Verfälschungen zu vermeiden. Es könnte ja sein, dass die Giftstoffe nicht von den verdächtigen Pflanzenteilen sondern wo ganz anders her gekommen sind. Die Proben sollten idealerweise im Kühlschrank aufbewahrt oder sogar eingefrohren werden. Damit werden nachträgliche chemische Reaktionen, bei denen sich die Stoffe eventuel verändern, reduziert.

Beim Länderinstitut für Bienenkunde in Hohen Neuendorf, dem Bienen-Forschungsinstitut der neuen Bundesländer, dreht sich alles um die Reduktion  der Auswirkungen des Varroabefalls auf unsere Bienen. In sehr aufwendigen Züchtungsversuchen wird seit Jahren nach Bienenzuchtlinien gesucht, die gegen den Varroabefall weniger empfindlich sind als unsere heutigen Bienen. Manche Zuchtlinien weisen heute schon im Test zum Saisonende ca 30% weniger Varroamilben auf. Man kann die Hoffnung haben, dass daraus einmal Zuchtlinien gewonnen werden, die vom praktischen Imker weniger Aufwand bei der Varroabekämpfung erfordern.

Darüber hinaus besitzt das Institut ein hochmodernes molekularbiologisches Labor zur Untersuchung von Bienenkrankheiten u.a. zur Untersuchung von Virusinfektionen, die von der Varroa übertragen werden. In diesem Labor wurde unter der Leitung von Fr Prof Genersch erstmals herausgefunden, dass es verschiedene, unterschiedlich virulente Stämme des Bakteriums gibt, das die amerikanische Faulbrut verursacht.

Der Leiter des Instituts Prof Bienefeld hat in diesem Zusammenhang gelobt, dass die Modernisierung und Ausstattung des Instituts wesentlich mit Mittteln der EU unterstützt wurden.

Unser Imkerkamerad Hermann Färber ist als Imker persönlich an den Forschungen an Insekten im Allgemeinen, an den Wildbienen und an der Honigbiene zum Artenschutz, zur Biologie und zu den Wechselwirkungen mit der Umwelt  interessiert und hat uns daher bei diesen Besuchen begleitet und über Zusammenhänge mit seiner Arbeit als Abgeordneter berichtet.

Für uns waren die Tage in Berlin informativ und beeindruckend. Bei den Forschungseinrichtungen konnten wir vor Ort und im persönlichen Gespräch interessante Einblicke in den aktuellen Stand und die Methoden der Bienenforschungen gewinnen.

Wir danken Hermann Färber für die uns gebotenen Möglichkeiten und den Mitarbeitern der Institute für die Bereitwilligkeit ihre Erkenntnisse mit praktischen Imkern aus der Provinz zu teilen.

9. Mai 2019 Verbrauch von Winterfutter

Die folgende Bilderserie zeigt den Verbrauch von Winterfutter im Winterhalbjahr 2018/ 2019.

Obwohl der Winter nicht sehr streng war, wurden fast die gesamten gegebenen 20kg Winterfutter verbraucht.

Man sieht auch, dass man im Frühjahr vorsichtig sein muss mit der Entnahme von "überschüssigen" Futterwaben. Während der Auslenzung brüten die Völker und versuchen dabei die Brutnesttemperatur hoch zu halten. Es kann es nochmals kalt werden, der Nektareintrag von Draussen deckt den Futterbedarf noch nicht.

23. April 2019 Die Bienensaison 2019 geht los

Anfang April waren die Frühblüher dran. Dann kam ein Kälterückschlag. Jetzt können die ersten Drohnenwaben entnommen werden.

16. Februar 2019 Einsteigerkurs

Am 16. Februar fand im Dorfhaus in Böhmenkirch- Steinenkirch der diesjährige Einsteigerkurs des BV Alb-Lautertal in Zusammenarbeit mit dem BV Geislingen statt.

Mehr als 110 Zuhörer hatten sich einen ganzen Samstag Zeit genommen, um sich von Dr Pia Aumeier und Dr Gerhard Liebig auf sehr unterhaltsame Weise in die Imkerei einführen zu lassen.

Es war eine Freude zu erleben, wie die beiden "Profis" die Aufmerksamkeit der Zuhörer*innen durch ihre gekonnte Vortragsweise, das vorzügliche Präsentationsmaterial, zahlreiche Videos und allerlei Annekdoten aus dem Umfeld der Bienen und der Imkerei fesseln konnten.

Die vorgetragenen Konzepte sind in den Unterlagen beschrieben und mit Videos illustriert, die von der drop box von Fr Dr Aumeier geladen werden können. Dabei können insbesondere die "Tipps durch Bienenjahr" hilfreich sein.

 https://www.dropbox.com/sh/9qrxnnfa5i1flgb/AADtX_hVLW6EPTVUKGGeZCzQa

Begonnen hat Fr Aumeier damit, dass sie das Interesse der Teilnehmer an den Honigbienen aber auch an Wildbienen und anderen Insekten und insgesammt an der Beobachtung der Natur um uns herum angesprochen hat.

Nicht nur Honigbienen sondern auch Wildbienen, Hummeln, Schmetterlinge, und andere Insekten bestäuben die Pflanzen in der Natur und auch unsere Nutzpflanzen. Die Honigbienen sind dabei sehr erfolgreich und treten in relativ großen Völkern auf, die auch für sogenannte "Massentrachten" auf Wiesen, im Wald und auch bei Nutzpflanzen wie Obstplantagen prädestiniert sind.

Die drei Bienenwesen Königin, Arbeiterin und Drohn und ihr jeweiliger Lebenszyklus wurden erklärt.

Sehr beeindruckend waren die Videos (die wohl ursprünglich von Prof Königer, seiner Frau und deren Team stammen), bei denen die Begattung der Königin im Fluge gezeigt wurde.

Die große Zahl der in Deutschland verwendeten Beuten und Rähmchentypen wurden gezeigt. Die Empfehlung lautet klar "man verwende die Hohenheimer Einfachbeute mit zwei Bruträumen und sovielen Honigräumen wie nötig zusammen mit Zander Rähmchen". Die Vorteile dieses Konzepts bei der Völkerführung, der Schwarmverhinderung, der Wabenhygiene, dem Honigschleudern und bei der Eindämmung der Varroamilbe wurden ausführlich und überzeugend erklärt.

Ein roter Faden zog sich durch die notwendigen Arbeiten und Beobachtungen an den Bienen von der Auswinterung und der ersten Erweiterung zur Zeit der Blüte der Salweide, über die Schwarmverhinderung, das Schleudern des Honigs, die Völkervermehrung  und  bis zum Einfüttern im Herbst: die Imkerei soll mit möglichst einfachen Mitteln, ohne unnötige, zusätzliche Ausrüstung betrieben werden. Dabei soll genau beobachtet (und gezählt) werden, um jederzeit über den Zustand der Bienenvölker Bescheid zu wissen. Eingriffe, Behandlungen sollen dann auf der Basis der Beobachtungen angepasst an das Bienenvolk, die Witterung und Umgebungseinflüsse erfolgen.

Einen großen Raum nahmen die Diagnose des Befalls mit der Varroa Milbe und Maßnahmen zur Reduktion des Befalls auf ein Maß, mit dem die Bienenvölker durch die Saison und den anschliessenden Winter kommen können, ein. Ohne Behandlung werden die Bienenvölker größtenteils bereits im ersten Winter spätestens aber im Jahr danach verenden. Während der Vermehrungszeit wird regelmäßig verdeckelte Drohnenbrut mit den darin befindlichen Milben entnommen. Wegen der längeren Entwicklungszeit der Drohnenbrut vermehrt sich die Varroa dort stärker als in der Arbeiterinnenbrut. Spätestens im Juli wird über die Bodenwindel der natürliche Abfall von Varroamilben bestimmt. Aus der Anzahl der gefallenen Milben kann auf die im Volk vorhandenen Milben hochgerechnet werden. Die Faktoren zur Hochrechnung und die Schadschwellen, ab denen unbedingt behandelt werden muss, sind von der Jahreszeit abhängig. Eine ausführliche Beschreibung findet sich in den Dokumenten "Windeldiagnose ..." in der drop box im Ordner "Praxis 5 Spätsommerpflege". Nach dem Abschleudern, Anfang August, wird in den Völkern AS 60% verdunstet. Nach dem Auffüttern in September wird, bei Bedarf, nochmals AS verdunstet. Im November/ Dezember wird im brutfreien Zustand zur "Restentmilbung" OS geträufelt. Alternativ zur AS Verdunstung kann im Sommer mit der "Teilen und Behandeln" Methode die Varroabelastung um ca 90% reduziert werden. "Teilen und Behandeln" ist in einem Video von Dr Liebig ausführlich erklärt. Hinweis: auf der Alb müssen das Auffüttern und die AS Behandlung abgeschlossen sein, bevor im September die Temperaturen zu niedrig werden!

https://www.immelieb.de/videos/varroabekampfung/teilen-und-behandeln/

Wegen des Tierschutzes der Bienen sollte man das Schwärmen, so gut es geht, verhindern, da freie Schwärme keine Überlebenschancen haben. Fr Dr Aumeier ersetzt jeden Herbst die Königinnen durch junge aus der laufenden Aufzucht. Diese Jungköniginnen sind während der nächsten Saison nicht so schwarmfreudig wie ältere Königinnen. Während der Vermehrungszeit von Anfang Mai bis Ende Juni wird wöchentlich mit der Kippkontrolle die Schwarmneigung der Völker kontrolliert. Bei dem zweigeteilten Brutraum der Hohenheimer Einfachbeute mit den Waben in Kaltbaurichtung geht das besonders leicht und schnell. Erfahrungsgemäß zeigen sich nur bei etwa 10% der Völker Schwarmzellen und müssen dann gründlich durchsucht werden. Geht doch einmal ein Schwarm ab, kann man ihn leicht mit einem Eimer einfangen. Der Eimer wird danach in die Nähe des Schwarmes gestellt und mit einem Absperrgitter abgedeckt. Die verbleibenden Bienen können in den Eimer zur Königin zufliegen. Eine gefangene Königin kann nicht wieder abfliegen. Über das Gitter kann auch die Wärme, die im Eimer entsteht, entweichen. Nach einiger Zeit wird der Schwarm in eine eigene Beute einlogiert. Dazu Eimer auf den Boden stoßen. Die Bienen liegen dann alle auf dem Eimerboden und können leicht in eine Beute geschüttet werden. Beute mit Mittelwänden und einer Futterwabe auffüllen und an einen geeigneten Platz stellen. Eigene Anmerkung: ich logiere einen Schwarm vorzugsweise abends um, dann fliegen die Bienen nicht mehr aus der neuen Beute weg. Bis zum anderen Morgen haben sie sich an ihr neues zu Hause gewöhnt. Zusätzlich werden die Völker durch die Entnahme von Drohnenbrut beschäftigt. Während der Vermehrungszeit werden immer wieder "Brutbretter" zur Aufzucht von Jungvölkern entnommen. Auch das dämpft den Schwarmtrieb.

Jungvölker können einfach dadurch gebildet werden, dass man ein Brutbrett mit noch offener jüngster Brut oder Eiern mit einer Futterwabe in eine eigene Beute, am besten einen Beute mit Viererboden in der 4 kleine Jungvölker Platz haben, gibt und diesen mindestens 2-3 km entfernt vom alten Standplatz aufstellt. Die Bienen ziehen sich eine eigene Königin nach, die dann zum Begattungsflug ausfliegt und nach spätestens 30 Tagen mit der Eiablage beginnt.

Fr Dr Aumeier plädiert für ein kollegiales Verhalten von (Jung)imkern. Man kann z.B. gegenseitig den jeweiligen Standplatz eines Kollegen benutzen, um seine Jungvölker aufzustellen. Schleudern kann man bei "Schleuderparties" wo sich mehrere Jungimker mit ihren wenigen Waben an einem gemeinsamen Ort zum Schleudern treffen. Mehrere Imker können gemeinsam, und mit einem erfahrenen Imker, einen "Sammelbrutableger" zur Aufzucht von jungen Königinnen aus Larven (Zuchtstoff) von einer sehr guten Königin bilden.

Ziel der Vortragenden war es, zu vermitteln, wie man im Einklang mit der Natur "einfach imkert" und dabei das Wohl der Bienen und des Imkers im Fokus haben kann. Die vorgetragenen Konzepte sind vielfältig erprobt und auch für den Freizeitimker anwendbar. Wer sie beachtet, kann erfolgreich imkern, eigenen Honig schleudern und dauerhaft seine Bienen durch die Saison bringen trotz Parasiten, Bienenkrankheiten und wechselnden Umweltbedingungen.

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5. Februar 2019 Winterzehrung

Das Bild zeigt den Verlauf des Gewichts der Beute und der Temperaturen an der Stockwaage auf der Alb.

Die dunkelgrünen Balken im unteren Teil des Bildes zeigen den täglichen Verbrauch. Die durchgezogene hellgrüne Linie zeigt den aufsummierten Verbrauch.

Die roten Linien zeigen die Schwankung der Temperaturen im Bienenhaus ausserhalb der Beute.

Die orangeroten Linien zeigen den Temperaturverlauf am Temperaturfühler innerhalb der Beute.

Die hellblauen Linien zeigen den Verlauf der Luftfeuchtigkeit im Bienenhhaus.

In der Zeit von Ende Oktober 2018 bis Anfang Februar 2019 sind ca 6kg verbraucht worden. Der tägliche Verbrauch im Januar war höher als in den Monaten zuvor. Das liegt an den niedrigeren Temperaturen.

In der Beute werden Temperaturen von ca 10°C gemessen. Der Fühler wurde im Herbst in das damalige Brutnest plaziert. Mittlerweile ist die Wintertraube wohl in der Beute weiter gewandert. Wenn der Temperaturfühler sich direkt in der Wintertraube befinden würde, wären ca 20°C zu erwarten.

Anfang Februar zeigt der Temperaturfühler in der Beute einen Anstieg der Temperatur. Dies könnte daran liegen, dass die Bienen wieder mit dem Brutgeschäft begonnen haben. Man wird dies in den nächsten Tagen verfolgen müssen.

Wenn die Königin jetzt beginnt zu legen, werden bis Mitte/ Ende Februar die ersten neuen Sommerbienen ausschlüpfen. Diese Brut wird noch von den Winterbienen gepflegt. Bis Mitte/ Ende März sind dann voraussichtlich die Winterbienen abgegangen und der Massenwechsel zu den diesjährigen Sommerbienen ist vollzogen. Im April verstärkt sich das Volk durch weitere schlüpfende Bienen so dass es bis Anfang Mai stark genug ist für die dann einsetzende Tracht von Obstbäumen, Ahorn, Löwenzahn, anderen Wiesenblumen und Raps.

Wenn die Bienen wieder brüten steigt die Temperatur im Brutnest auf ca 35°C an. Es wird dann wesentlich mehr Futter verbraucht. Wenn es draußen noch kühl ist, kann der Verbrauch auf 1kg je Woche oder auch noch mehr ansteigen.

Das gegebene Winterfutter von 20Kg wird wohl noch bis Mitte/ Ende März ausreichen. Danach wird hoffentlich der Futterstrom von draußen mit der Blüte der Salweiden und der Schlehen wieder einsetzen.

10. Januar 2019 Bienen im Winter

Auf der Alb liegt mehr als ein halber Meter Schnee. Die Bienenkästen sind eingeschneit. Der Bienenstand ist nur noch mit Langlaufskiern erreichbar. Die Fluglöcher müssen von Schnee und Eis frei gehalten werden,

Bei den Bienen ist alles ruhig. Da es nicht sehr kalt ist, die Temperaturen liegen bei ca -5°C, haben die Völker vermutlich schon wieder angefangen zu brüten.

Die Bienen und der Imker warten auf höhere Temperaturen für die ersten Reinigungsflüge und auf die ersten Frühblüher, die wir im März erwarten.

In der Zwischenzeit sind Winterarbeiten angesagt,

  • Reinigung und Reparaturen von Werkzeugen, Beuten,
  • Weiterbildung und die
  • Auswertung der  Aufzeichnungen von 2018.
  • Mittelwände werden in Rähmchen eingelötet.

15. Dezember 2018 Oxalsäurebehandlung beim Praxistag im Dezember

Am Nachmittag des 15. Dezember 2018 fand unser letzter Praxistag in diesem Jahr statt.

Gezeigt wurde die Restentmilbung mit Oxalsäurelösung.

Die Wetterverhältnisse waren günstig. Anfang bis Mitte November war es kalt. Damit waren die Völker jetzt ca 3-4 Wochen später brutfrei. Wir hatten Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt. Die Tage zuvor war etwas Schnee gefallen.

Die Bienen saßen dicht in einer Wintertraube. Die Behandlung bei einem Jungvolk, das auf einer Zarge überwintert, und bei einem Wirtschaftsvolk, im Bild, auf zwei Zargen wurden gezeigt.

Die OS Lösung wurde zuvor leicht im Wasserbad erwärmt und nach der Vorgabe des Herstellers mit Zucker aufgefüllt.

Das Wirtschaftsvolk im Bild wurde mit 50 ml Lösung geträufelt.

Man beachte die Sicherheitsvorkehrungen. Der Behandler trägt eine Schutzbrille und Schutzhandschuhe sowie, auch witterungsbedingt, langärmelige Bekleidung.

9. Dezember 2018 Weihnachtsmarkt in Donzdorf

Der BV Alb-Lautertal beteiligt sich seit einigen Jahren am Weihnachtsmarkt im romantischen Schlosshof in Donzdorf. Der Markt findet immer am 2. Adventswochende statt und zieht Besucher aus Donzdorf und der ganzen Umgebung an.

Wir hatten in diesem Jahr 15 verschiedene Honige der Imker des Vereins zur Auswahl. Die Besucher konnten jeden Honig probieren. Es ist schon beeindruckend, dass die angebotenen Honige alle verschieden aussehen und auch ihren eigenen Geschmack haben. Oft unterscheiden sich die Honige, obwohl die Bienenstände der Imker nur wenige hundert Meter auseinander liegen.

Die Vielzahl der angebotenen Honige hat es den Besuchern sichtlich schwer gemacht, den für sie jeweils "besten" Honig auszuwählen. Die Besucher waren sehr angetan davon, ein breites Spektrum unverfälschten Honigs aus ihrer Heimat, nicht aus anderen EU Ländern und schon gar nicht von ausserhalb der EU,  geniessen zu können.

Die direkte Wettbewerbssituation zwischen den Honigen wird den Vereinskollegen ein ständiger Anreiz sein, immer einen qualitativ hochwertigen und ansprechend hergerichteten Honig anzubieten.

Neben unseren Honigen wurden eine Reihe weiterer imkerlicher Produkte angeboten.

Trotz Regenwetters leerte sich ein Karton nach dem anderen, so dass die meisten Imker am Ende mit dem Verkaufserfolg zufrieden sein konnten.

Am Rande der Verkaufsgespräche wurde so manches aktuelle Thema wie der trockene Sommer und dessen Einfluss auf den Honigertrag und die Bienen oder das in der Presse dieses Jahr intensiv dargestellte Thema "Bienensterben" oder "Insektensterben" diskutiert. Offensichtlich wünschen die Honigkunden zu diesen Themen "richtige" Information aus erster Hand.

7. Dezember 2018 Honigverkostung bei der Monatsversammlung

Die Honigverkostung anlässlich unserer Monatsversammlung ist schon Tradition und erfreut sich zunehmender Beliebheit.

Dieses Jahr wurden 32 verschiedene Honige der Mitglieder, von Neulingen und alten Hasen, eingereicht.

Die Juri bestand aus mehr als 20 Teilnehmern der Monatsversammlung, solchen, die selbst Honige eingereicht hatten und anderen, die keinen eigenen Honig mitgebracht hatten. Der jüngste Juror war erst 14 Jahre alt, der ältestete bald 80. Da ergibt sich dann ein gemitteltes, ausgewogenes Urteil

Beurteilt wird das Aussehen d.h. die Sauberkeit, die Konsistenz d.h. die Homogenität, der Geruch und der Geschmack eines jeden Honigs in je drei Stufen von normal über gut bis sehr gut. Die Juroren halten ihr Urteil in einem Bewertungsbogen fest. Das Gesamturteil wird aus allen Bewertungsbögen zusammen getragen.

Dem Sieger winkt ein Refraktometer als erster Preis.

Es ist bemerkenswert, wie sich die eingereichten Honig über die Jahre verbessert haben. Alle Honige sind sauber und in sehr ansprechender Konsistenz. Es ist sehr schwer, da ein "objektives Urteil" zu fällen. Eigentlich haben alle gewonnen.

Gewonnen hat dieses Mal, wie auch schon vor zwei Jahren, unser Imkerfreund Hermann Göhring.

Wir gratulieren allen TeilnehmerInnen und natürlich Hermann.

Unsere Honigverkostungen sind für alle TeilnehmerInnen, und auch für die, die nur "zugesehen" haben, vor allem auch für unsere "JungimkerInnen", ein Anreiz, ihren Honig sauber und gut aufbereitet anzubieten.

Wir rechnen damit, auch im kommenden Jahr eine stattliche Anzahl von preiswürdigen Honigen unserer Mitglieder verkosten zu können.

 

Der Sieger links im Bild mit der Urkunde und dem gewonnen Refraktometer zusammen mit dem Vereinsvorstand Roland Gaugele. Roland hatte vor einigen Jahren die Idee, einen Wettbewerb um den besten Vereinshonig auszutragen.

20. Oktober 2018 blühende Felder auf der Alb

Durch den warmen Herbst kommen selbst auf der Alb dieses Jahr Blühstreifen und blühende Felder, die u.a. im Rahmen des Förderprogramms für Agrarumwelt, Klimaschutz und Tierwohl (FAKT) angelegt wurden, und die Herbst- Gründüngung zum Blühen.

6. Oktober 2018 Honigkurs 2018 in Böhmenkirch

Der BV Alb-Lautertal veranstaltete einen Honigkurs bei dem Dr Horn in bewährter Weise erklärte,  was alles in unserem Honig enthalten ist. Er hat uns  die Gewinnung, Bearbeitung und Vermarktung von Honig nach den Regeln des Deutschen Imker Bundes erklärt.

11. September 2018 Starker Varroabefall. Bienen haben verkrüppelte Flügel.

Die Bilder zeigen Bienen aus einem stark mit Varroa befallenen Volk. Man sieht viele Bienen, auf denen Varroa sitzen. Einige Bienen sind mit dem Deformed Wing Virus infiziert, und haben stark verkrüppelte oder gar keine Flügel. 

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16. August 2018 Varroa

Auf den Diagnoseschiebern sind dieses Jahr relativ wenige gefallene Varroa zu sehen. Trotzdem gibt es in manchen Völkern soviel Varroa, dass bekämpft werden muss.

Anfang August gibt es nur noch sehr wenig Drohnenbrut.

Auf einer Drohnenwabe eines schwachen Volkes wurden ca 30 Drohnenzellen kurz vor dem Schlupf geöffnet. Dabei wurden drei von Varroa befallene Puppen gefunden. Einige waren vielfach parasitiert. Eine Puppe war von 7 adulten Varroamilben befallen.

Es ist höchste Zeit mit der Varroabekämpfung zu beginnen.

5. August 2018 Imkertag auf dem Messelberg

Der BV Alb-Lautertal veranstaltet zu Beginn der Schulferien traditionell seinen Imkertag auf dem Messelberg bei Donzdorf:

  • Den Auftakt bildet ein Gottesdienst im Freien
  • Danach wird Mittagessen: Fisch, Steaks und Würste geboten
  • Kaffee und selbstgebackener Kuchen sind bei den Besuchern sehr beliebt
  • Das Schauschleudern zieht viele Besucher an
  • Bienenvölker werden geöffnet und das Leben der Bienen wird erklärt
  • Die Mitglieder des Vereins verkaufen ihre Produkte, hauptsächlich Honige der verschiedenen Lagen im Vereinsgebiet vom Lautertal bis auf die Alb
  • Der Obst- und Gartenbauverein Donzdorf unterstützt uns und erklärt den Obstanbau auf den naturnahen Streuobstwiesen im Lautertal. Eigenes Obst wird zum Verkauf angeboten.
  • Familie Krause unterstützt uns. Es werden insektenfreundliche Pflanzen erklärt und verkauft. Jeder kann in seinem eigenen Garten etwas für den Erhalt von Insekten und für die Tracht von Honigbienen während der ganzen Saison tun.

2. August 2018 Vortrag G Krause "Trachtpflanzen im Jahreslauf ... früher, heute, Zukunftsaussichten"

Als Praxistag im August fand als Auftakt für das Imkerwochenende auf dem Messelberg ein interessanter Vortrag statt. H G Krause, der Stadtbiologe der Stadt Donzdorf, sprach über Trachtpflanzen und vor allem über seine Erfahrungen mit der Begrünung von Verkehrsflächen und im Schlosspark Donzdorf. Dort werden verschiedene möglichst einheimische Pflanzen angepflanzt, die Bienen und anderen Insekten Trachtquellen über das ganze Jahr bieten.

2. August 2018 Preis für die größte Blühflache im Vereinsgebiet

Der BV Alb-Lautertal verleiht im Sommer an einen Landwirt einen Preis für die größte Blühflache. Der Preis geht dieses Jahr, wie auch im letzten Jahr, an die Familie Bosch aus Steinenkirch. Die Übergabe des Preises erfolgt traditionell durch den MdB Hermann Färber, selbst Landwirt und Mitglied des BV Alb-Lautertal. Die Familie Bosch war verhindert. Der Preis wird später übergeben.

1. August 2018 Melezitose

Auf der Alb gibt es in der Nähe von Fichtenbeständen dieses Jahr wieder viel Melezitose. In ca zwei Wochen seit dem letzten Schleudern, wurden mehr als 10 kg eingetragen. Die vollen Waben sehen sehr schön gleichmäßig verdeckelt aus- Leider lässt sich dieser Honig kaum schleudern.

30. Juli 2018 Pollenwaben im Sommer

Im Sommer sammeln die Bienen Pollen zur Versorgung der Larven im Winter. Es werden ganze Waben mit Pollen von den dann blühenden Blütenpflanzen gefüllt. Diese Waben werden als sog. "Pollenbretter" bezeichnet.

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28. Juli 2018 Insekten auf einem Ackerrand Blühstreifen.

Die Blühstreifen entlang der Äcker bieten vielen Insekten, nicht nur den Honigbienen im Sommer Pollen und Nektar.

28. Juli 2018 Insekten bei der Nahrungssuche im Wald

Im Wald wachsen überall wo das Licht ausreichend hinfällt Wildpflanzen wie das Schmalblättrige Weidenröschen, der Fingerhut und auch wilde einheimische Orchideen.

Manche Pflanzen bieten den Bienen und anderen Insekten noch eine lohnende Tracht.

12. Juli 2018 Bienen aus den wärmeren Gegenden Süddeutschlands

Die Blaue Holzbiene ist die größte einheimische Biene in Süddeutschland. Sie übertrifft mit 20mm- 28mm Körpergröße selbst große Hummelköniginnen.

Vorkommen an sehr warmen offenen Stellen in Gebieten mit Weinbauklima, wie z.B. auf der Insel Reichenau

8. Juli 2018 Sonntagsausflug zu den Orchideen im oberen Filstal

Am Rande des oberen Filstals gibt es einige Naturschutzgebiete wo man wilde einheimische Orchideen und sehr viele Insekten findet.

Auffällig sind die verschiedenen Arten der Widderchen

1. Juli 2018 Sonntagsausflug zu einer Orchideenwiese im oberen Filstal.

Auf einer Orchideenwiese oberhalb des oberen Filstals kann man neben wilden einheimischen Orchideen auch viele Insekten finden. Die folgenden Bider zeigen eine kleine Auswahl von Faltern und Käfern, die man auf einer Magerwiese beobachten kann. Man kann sich dem Eindruck nicht entziehen, dass es dort keinen Rückgang der Insekten, kein "Insektensterben" gegeben hat.

24. Juni 2018 Familienausflug

Bei bestem Ausflugswetter fand unser diesjähriger Familienausflug zum Bienenstand von Alois Henseler statt.

Wir wurden, wie schon traditionell, von Alois mit Fisch und Steaks verwöhnt.

Bei Kaffee und Kuchen konnte man die herrliche Aussicht auf das untere Lautertal geniessen.

24. Juni 2018 Insekten bei einem Sonntagsspaziergang

Bei einem Sonntagsspaziergang Ende Juni kann man viele Sommer Insekten beobachten.

Die auffallensten sind die großen Insekten, die Falter und die Hummeln.

20. Juni 2018 Honigbienen und Wildbienen im Garten

Im Frühsommer findet man im Garten verschiedene Bienenarten und andere Insekten, die von den Blüten Pollen und/ oder Nektar sammeln.

17. Juni 2018 Parktag in Donzdorf

Der BV Alb-Lautertal beteiligte sich auch 2018 wieder am Parktag in Donzdorf.

Bei herrlichem Sonntagswetter wurden im Schlosspark Honig und andere Imkereinprodukte von Imkern des Vereins von Donzdorf im Lautertal über Grünbach bis Böhmenkirch auf der Alb angeboten.

Zu Beginn war es am Stand noch ruhig und die erwachsenen und die jüngeren "Honigverkäufer" konnten noch durchatmen, bevor ab 11:00 der Besucherandrang losging.

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30. Mai 2018 Biene am Spargel im Hausgarten

Im Spargelbeet summt es nur so von Bienen. Offensichtlich ist die Spargeltracht bei den Sammlerinnen sehr begehrt.

Im Hausgarten wird Spargel nicht gespritzt. Bienen können dort Nektar sammeln, ohne dass sie in Gefahr sind Gifte wie Acetamiprid aufzunehmen.

29. Mai 2018 Fichtenrindenläuse auf der Alb

Auf der Alb kommen die Fichtenrindenläuse in Fahrt.

Die Population ist allerdings nicht so groß wie letztes Jahr.

Es gibt auch reichlich ungebetene Gäste.

24. Mai 2018 Insekten auf Wald-Geißbart

Auf den mänlichen Blüten des Wald-Geißbart tummelt sich eine große Zahl verschiedener Insekten.

Man findet natürlich Honigbienen aber auch Hummeln und andere Wildbienen sowie Käfer und Fliegen.

24. Mai 2018 Honigbiene auf Akelei

24. Mai 2018 Himbeere

20. Mai 2018 Gelbhaarige Hummelschwebfliege

10. Mai 2018 Wespenbiene

9. Mai 2018 Weißdorn

7. Mai 2018 Zierapfel

29. April 2018 Apfelblüte

20. April 2018 Kirschenblüte

19. April 2018 Schlehenblüte auf der Alb

10. April 2018 Weidenblüte auf der Alb

Nachdem es vor Ostern kalt war, blühen auf der Alb nach Ostern die Weiden und die Bienen tragen reichlich Pollen ein. 

24. März 2018 Vortrag Dr Frank Neumann

Dr Frank Neumann hielt einen viel beachteten Vortrag über

Königinnenzucht leicht gemacht - Einstieg in die Leistungsprüfung

Dr Neumann hat ausführlich die Grundlagen der Vermehrung von Bienenköniginnen erläutert und mit vielen Bildern anschaulich gemacht.

Wir nehmen mit:

  • Jeder Imker sollte jedes Jahr etwa die Hälfte seiner Völker mit jungen Königinnen versehen um Winterverluste auszugleichen, den Bestand zu verjüngen und um am allgemeinen Zuchtfortschritt teilzunehmen.
  • Die heute verfügbaren Zuchtlinien sind weit sanftmütiger als früher und bringen einen höheren Honigertrag.
  • Junge Königinnen sind in den ersten zwei Jahren leistungsfähiger und schwärmen nicht so häufig.
  • Die beste Zeit zur Vermehrung von Königinnen ist während der Schwarmzeit.
  • Um viele leistungsfähige Königinnen zu bekommen ist ein starkes Pflegevolk mit offener Brut notwendig.
  • Man sollte nur von gut selektierten Königinnen Zuchtstoff verwenden. Den bekommt man bei den Mutterstationen des Landesverbandes, von Züchtern, von einer nachzuchtwürdigen Königin des Imkervereins oder von den besten Völkern der eigenen Bienenhaltung.
  • Eigene Wirtschaftsvölker können standbegattet werden.
  • Zuchtköniginnen sollten auf ausgesuchten Belegstellen oder instrumentell begattet werden. Die richtige Belegstelle oder Zuchtlinie der Vatervölker muss "ausprobiert" werden.

Jeder kann nach der vorgestellten Methode im weisellosen Volk einfach Königinnen nachziehen und Völker vermehren. 

Jeder Imker, auch nur mit wenigen Jahren an Erfahrung, sollte sich an der Vermehrung von Königinnen versuchen.

Es macht viel Freude zu sehen, wie sich die jungen Völker im Frühsommer zügig entwickeln.

24. März 2018 Jahres- Hauptversammlung

Der BV Alb-Lautertal e.V. hat am 24. März 2018 im Gasthaus Lamm in Böhmenkirch seine Jahreshauptversammlung abgehalten.

Der Vorstand Roland Gaugele hat die Aktivitäten im vergangenen Jahr Revue passieren lassen und einen Ausblick auf das kommende Jahr gegeben.

Die Kassiererin Manuela Zwick gab einen Überblick über das Haushaltsjahr und den Kassenstand. Die Kasse hat sich im vergangenen Jahr trotz hoher und z.T. regelmäßiger Ausgaben erfreulich entwickelt.

Vorstand und Kassiererin wurden entlastet.

Die Kassenprüfer Manfred Gold und Martin Heinzmann wurden in ihrem Amt bestätigt.

Der Verein hat zur Zeit 92 Mitglieder. Davon sind viele Teilnehmer der Einführungskurse der letzten Jahre.

Die neuen Mitglieder sind zum Teil jünger als die bisherigen Mitglieder. Daher hat sich das durchschnittliche Alter der Mitglieder deutlich reduziert.

Der erste Vorstand Roland Gaugele, der dieses Amt jetzt seit mehr als 30 Jahren wahrnimmt, wurde von Landesverband Würtembergischer Imker mit einer Ehrenurkunde und der Ehrennadel in Gold geehrt.

 

24. März 2018

Nach dem Schnee und der Kälte in der letzten Woche sind die Blüten der Winterlinge heiß umschwirrt

15. März 2018

Auf der Alb bringen die ersten Frühblüher Schneeglöckchen, Märzenbecher, Krokus, Winterling und Hasel Pollen und werden, sobald die Temperaturen es erlauben, von Bienen beflogen.

Man sieht wie die Pollen der Hasel in kleinen Päckchen unter einer Schuppe vor Regen geschützt sind. Die Bienen haben offensichtlich Mühe, die Päckchen aufzubeißen und die einzelnen Pollen heraus zu holen. Auf dem angefangenen Pollenhöschen der Biene sieht man die einzelnen Pollenkörnchen.

12. März 2018 Bienen auf der Alb bringen Pollen

Auch auf der Alb ist es zwischendurch so warm, dass die Bienen ausfliegen und erste Pollen sammeln können.

5. März 2018 Der Winter zieht sich zurück

Der Boden ist noch gefroren und der Schnee schmilzt langsam, aber selbst auf der Alb in Böhmenkirch trauen sich Winterlinge und Schneeglöckchen an die Sonne. 

Manche Bienenvölker unternehmen bereits Reinigungsflüge obwohl die Temperaturen mit 5°C am Mittag noch recht niedrig sind.

Einzelne Bienen befliegen Schneeglöckchen und sammeln dottergelben Pollen.

3. März 2018 Weiden mit Rauhreif

Bei Temperaturen deutlich unter Null warten die Weidenkätzchen darauf, von der Sonne vom Eis befreit zu werden.

21. Januar 2018

Im Januar ist Ruhe bei den Bienen.

Wenn die Temperaturen wieder ansteigen und die ersten Frühblüher, wie die Haselnuss, Pollen liefern, geht in den Beuten das Brutgeschäft wieder los.

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