28. Dezember 2022 Stockwaage im Herbst

Das Bild zeigt den

  • Verlauf der Temperaturen (Umgebung in rot, in der Beute in gelb) und das
  • Gewicht der Beute (dunkelgrüne Balken tägliche Änderung, hellgrüne Linie Gesamtgewicht der Beute).

Im Oktober wurde bei angenehmen Aussentemperaturen offensichtlich noch gebrütet. Die Temperatur in der Beute ist hoch bei ca 34°C (der Innensensor ist nicht genau im Brutnest, sondern etwas daneben angebracht, sonst wäre die Innentempeatur sehr konstant bei ca 34°C). Das Gewicht nimmt im Monat Oktober um ca 4kg ab.

Ab Ende Oktober/ Anfang November gehen die Aussentemperaturen unter 10°C zurück. Die Königin legt wohl nicht mehr. Das  Brutgeschäft wird nach und nach eingestellt. Nach ca drei -vier Wochen erreicht die Temperatur im Brutnest ein Minimum. Die Futterzehrung geht auf ca 1kg im Monat zurück.

Ab Ende November bis ca Mitte Dezember ist die richtige Zeit das brutfreie Volk mit einer OS Träufelung zu entmilben.

Nach dem 20. Dezember steigt die Umgebungstemperatur wieder an. Auch die Temperatur in der Beute wird höher. Es könnte sein, dass das Volk wieder anfängt zu brüten. Damit wird auch der Futterverbrauch wieder ansteigen.

Am 27. Dezember 2022 konnte man Reinigungsflüge beobachten.

Man wird die Völker genau überwachen müssen, um zu sehen, ob das Winterfutter bis in den April reichen wird.

 

 

Nach oben

19. Dezember 2022 Weihnachtliche Stimmung bei den Bienen

Kurz vor Weihnachen 2022 ist es auf der Alb bei etwas Schnee bitter kalt.

Die Restentmilbung ist schon Anfang Dezember erfolgt. Jetzt kann man die Bienen in Ruhe warten lassen, bis die Temperaturen einen Reinigungsflug erlauben.

10. Dezember 2022 Restentmilbung, OS träufeln

Am 10. Dezember fanden sich Teilnehmer*innen unseres diesjährigen Einsteigerkurses am Bienenstand bei den Heidhöfen ein, um die Restentmilbung der Völker anzusehen.

Vor 3-4 Wochen hatte es nachts zum erstenmal gefroren. Die Bienen sind dann aus der Brut gegangen. Die Völker sind also jetzt brutfrei.

Diese Behandlung nützt den Völkern nicht mehr unmittelbar. Die Bienen, die bereits durch Milben oder durch Virusinfektionen, die durch die Milben vermittelt werden, geschädigt wurden, werden voraussichtlich nicht mehr lange überleben.

Ziel dieser Behandlung ist es vielmehr, die Zahl der Milben in den Völkern soweit zu verringern, dass die Milben in den Völkern in der nächsten Saison bis Anfang August unterhalb der Schadschwellen gehalten werden können. Im nächsten Frühjahr ist dann nur noch die Entnahme von Drohenbrut nötig. Erst im Juli/ August 2023 muss die nächste medikamentöse Varroa Behandlung erfolgen. 

Die Aussentemperaturen waren mit ca -2°C ideal für die Träufelbehandlung. Es lag etwas Schnee. Die Bienen saßen dicht auf der Wintertraube und konnten so sehr gut beträufelt werden. Die Bienen verteilen die OS Lösung in der ganzen Traube.

Die OS Behandlung sollte vor Jahresende abgeschlossen sein. Es kommt vor, dass die Bienen im Januar, wenn die Tage wieder länger werden, trotz niedriger Temperaturen, wieder anfangen zu brüten.

Nach oben

4. Dezember 2022 Weihnachtsmarkt Donzdorf

Dieses Jahr fand nach mehrjähriger Unterbrechung im Donzdorfer Schlosshof wieder ein Weihnachtsmarkt statt, bei dem der BV Alb-Lautertal, wie auch in der Vergangenheit, mit einem schön geschmückten Stand vertreten war.

Honige der Vereinsmitglieder wurden angeboten. Alle Lagen des Vereinsgebietes von Süßen über die Teilgemeinden von Donzdorf bis auf die Alb nach Böhmenkirch waren vertreten. Die Kunden waren überrascht, wieviele verschieden aussehende Honige als Blütenhonig ausgestellt waren.

Die Vereinsmitglieder, die am Stand vertreten waren, haben geduldig, immer wieder, die Eigenschaften des Honigs erklärt und so manches über Bienen und die Imkerei erzählt. Viele Vorurteile über Bienen konnten geklärt werden. Der direkte Kontakt von den Imkern zu den Verbrauchern ist für beide Seiten immer wichtig.

Es wurde eifrig "Echter Imkerhonig" aus der Gegend gekauft.

Nach oben

1. Dezember 2022 Monatsversammlung. Ein Melitherm wird erklärt und im Betrieb gezeigt.

Anfang Dezember fand unsere letzte diesjährige Monatsversammlung in Donzdorf in der Traube statt.

In der Vergangenheit haben wir bei dieser Gelegenheit, traditionell, eine Honigprämierung der Honige unserer Vereinsmitglieder durchgeführt. Leider musste die Honigprämierung dieses Jahr Corona- bedingt ausfallen. Wir hoffen sehr, dass wir diese Tradition in den nächsten Jahren fortführen können.

Dieses Jahr haben wir ein Melitherm, mit dem man fest gewordenen Honig schonend wieder verflüssigen kann, erklärt und im Betrieb vorgeführt.

Der Verein wird ein Melitherm beschaffen und seinen Mitgliedern auf Leihbasis zur Verfügung stellen. Da ein Melitherm eine größere Anschaffung darstellt, werden die Vereinsmitglieder eher ein solches Gerät ausleihen als es sich selbst zu beschaffen. Mit diesem Melitherm werden wir eingehende Schulungen anbieten. Ziel ist es, dass die Vereinsmitglieder in der Lage sind, ihren fest gewordenen Honig ohne Beeinträchtigung der wertvollen Inhaltsstoffe des Honigs zu verflüssigen.

Kurzfassung zur Anwendung des Melitherm :

  • man stellt das Melitherm auf einen Abfülleimer (30cm ∅)
  • Wenn vorhanden, kann man zwischen den Eimer und das Melitherm noch einen Distanzring aus Lochblech geben. Wenn der Honig verflüssigt wird, bildet sich auch etwas Wasserdampf. Dieser kann durch das Lochblech abziehen. Der Honig wird damit zugleich etwas getrocknet.
  • in das Melitherm wird ein Filtertuch oder Filtersack eingelegt. Darin bleiben kleine Verunreinigungen hängen
  • der Tauchsieder wird eingesetzt
  • der zu verflüssigende Honig wird in das Melitherm gegeben. Der Honig kann ruhig ganz fest sein aber auch zähflüssig mit kandierten Bereichen
  • Das Melitherm wird eingeschaltet, das Thermostat wird auf die gewünschte Temperatur gestellt. Normalerweise kann auf ca. 60°C gestellt werden.
  • Der Honig, der auf dem Tauchsieder aufliegt, schmilzt dann sehr schnell und tropft durch das Tuch und den Gitterboden des Melitherms in den Abfülleimer. Je nachdem, wie hoch das Gerät gefüllt war, ist der gesamte Honig in ca 30 Minuten durchgelaufen. Der Honig wird nur sehr kurz erhitzt, geschmolzen und fliesst schnell ab. Er kühlt dann gleich wieder ab.
  • Der Honig ist im Abfülleimer etwa handwarm
  • Es kann sein, dass sich nach einiger Zeit auf der Oberfläche des Honigs eine dünne weiße Schicht bildet. Das sieht so aus, wie bei frisch geschleudertem Honig. Diese Schicht kann man abschöpfen
  • Dann Honig aus dem Abfülleimer in das Vebrauchsglas füllen
  • Wenn man Blütenhonig verflüssigt, kann der nach einiger Zeit wieder hart werden. Daher nur soviel verflüssigen, wie man in absehbarer Zeit braucht. Waldhonig und anderer Honig mit mehr Fruchtzucker bleibt länger flüssig.
  • Nach Gebrauch Melitherm (und Abfülleimer) zunächst mit kaltem Wasser auswaschen. Dabei spült man auch eventuell vorhandene kleine Wachsteilchen aus. Danach kann mit warmem Wasser gespült werden.

22. Oktober 2022 Honigkurs mit Dr Horn

Am 22. Oktober hörten 30 Teilnehmer/ innen in der Traube in Donzdorf aufmerksam Herrn Dr Horn bei seinen ausführlichen Erläuterungen  zu allen Themen rund um den Honig zu.

Die TN dieses Kurses waren meistens Absolventen  der Einsteigerkurse der Jahre 2021 und 2022. Sie haben überwiegend in diesem Jahr ihren ersten eigenen Honig geerntet und waren nun sehr daran interessiert, die Zusammensetzung und Eigenschaften eines natürlichen Honigs kennen zu lernen. Alle Arbeitsschrite von der Führung der Völker mit dem Ziel einen lange haltbaren Honig zu erzeugen, vom Schleudern bis zum richtigen Lagern und Abfüllen des Honigs wurden erklärt.

Die temperatur- und zeitabhängigen Prozesse im Honig, die die empfindlichen Inhaltsstoffe verändern, wurden vorgestellt.

Die Regeln zur hygienisch einwandfreien Behandlung des Honigs und zur richtigen Deklaration des Honigs im Verkaufsgebinde wurden besprochen.

H Dr Horn schöpft aus einem schier unendlichen Erfahrungsschatz und hat langjährige Erfahrung in der Vermittlung dieses Wissens an interessierte Neulinge.

Die "neuen Imker" aber auch alte Hasen konnten viel lernen und wissen zuküftig besser Bescheid, wenn sie sich mit den Bienen und dem Honig befassen.

Nach oben

10. Oktober 2022 Späte Blüten im Herbst

Im Herbst blüht der Efeu und bietet Bienen, Wespen, Schmetterlingen und vielen anderen Insekten nochmals die Möglichkeit, Pollen und Nektar zu sammeln.

Nach ca 10- 20 Jahren bildet der Efeu blühfähige Alterssprossen aus, an denen er sehr reichlich blüht.

Nach oben

29. September 2022 Hornisse im Bienenvolk

Im Herbst patrouillieren Hornissen vor den Bienenvölkern und fangen sich gelegentlich eine Biene. Manche dringen auch in ein Volk ein. Die Bienen töten den Eindringling obwohl die Hornisse deutlich größer und stärker als eine einzene Biene ist, vermutlich indem sie die Hornisse einknäulen und durch Wärme abtöten. Man findet dann gelegentlich eine tote Hornisse im Volk.

 

Nach oben

23. September 2022 Efeu Seidenbiene im Sandkasten eines Kindergartens in Süssen

Spät im Bienenjahr, wenn der Efeu blüht, schlüpfen zuerst die männlichen und dann die weiblichen Efeu Seidenbienen (Colletes hederae).

Die weiblichen werden begattet und sammeln dann Nektar und Pollen am Efeu. In selbst gegrabenen Löchern (20cm- bis 40cm tief) werden Pollen und Nektar vergraben und darauf ein Ei gelegt. Daraus entwickelt sich eine Larve, die überwintert. Im nächsten Frühherbst schlüpft daraus die nächste Generation.

Diese Art wurde erst 1993 entdeckt und beschrieben. Von Paul Westrich, einem der Erstbeschreiber, gibt es ein interessantes video zu dieser Wildbienenart.

https://www.wildbienen.info/movies/colletes_hederae_movie.php

Westrich beschreibt in seinem Standardwerk "Die Wildbienen Deutschlands" auch das Nistverhalten.

„ … Vielfach werden auch ungewöhnliche Nistgelegenheiten wie Sandkästen in Kindergärten genutzt. Vielfach in kleineren bis sehr großen Kolonien (mehrere hundert bis tausend Nester).  Die Brutzellen liegen in Sandkästen überwiegend 18cm - 22cm tief im Substrat“ …

Flugzeit Ende August bis Ende Oktober.

Die folgenden Bilder wurden im Sandkasten eines Kindergartens in Süssen gemacht.

Nach oben

1. September 2022 Insekten im Spätsommer

Im Spätsommer bieten sich nur noch wenige Blüten an. 

Gewürzpflanzen wie das Bohnenkraut, Kanadische Goldrute und Astern werden von Insekten beflogen.

Nach oben

20. August 2022 Praxistermin Spätsommerpflege

Corona-bedingt fand der Praxistermin zwei Wochen verspätet statt.

Am 20. August haben sich Teilnehmer des diesjährigen Einführungskurses am Bienenstand bei den Heidhöfen getroffen, um sich über die Spätsommerpflege von Jungvölkern und von Wirtschaftsvölkern zu informieren.

Themen:

  • Varroadiagnose mit Hilfe der untergeschobenen „Windel“ 
  • Erklärungen zur Vorbereitung der Völker auf den Winter
  • Erklärungen zur Fütterung von Wirtschaftsvölkern und von Jungvölkern

Man kann an den Unterlagen den Milbenfall zeigen und erklären, was zu tun ist. Die aktuellen Varroa Schadschwellen sind in dem Behandlungskonzept BW beschrieben.

https://bienenkunde.uni-hohenheim.de/fileadmin/einrichtungen/bienenkunde/Downloads/Varroose-Bekaempfungskonzept-Baden-Wuerttemberg-Auflage_Juni_2020.pdf

Dieses Jahr waren auf den untergeschobenen Windeln nur wenige Varroa zu sehen. Dies lag vor allem daran, dass bei den Völkern im Juli die Methode der vollständigen Brutentnahme angewandt wurde. Daher wurden Bilder von früheren Jahren mit starkem Varroa Befall gezeigt. Dort sah man viele gefallene Varroa Milben auf der Windel, stark befallene Drohnen Puppen, Bienen, die mit dem Deformed Wing Virus befallen waren.

Es wurde dringend empfohlen, bei allen Völkern jetzt sofort und dann nochmals Anfang September eine Varroa Diagnose zu machen und dann entsprechend des Behandlungskonzeptes zu handeln.

Das Einfüttern von Wirtschaftsvölkern und von Jungvölkern wurde besprochen.

Jungvölker sollten von jetzt an bis September ca 1l Flüssigfutter je Woche bekommen. Damit wird die Bruttätigkeit unterstützt. Dieses Futter wird allerdings weitgehend für Wabenbau und Volksaufbau verbraucht. Ab Mitte September werden dann, soweit nötig, ca 15kg Zucker je Jungvolk gegeben. Am Ende sollten ca 7 Volle Futterwaben im Volk für den Winter vorhanden sein.

Wirtschaftsvölker bekommen jetzt einmalig ca 3l-5l Flüssigfutter und dann im September den Rest von ca 20kg Futter.

Fütterung und Varroa Behandlung sollten im Herbst bis zm Ende des Oktoberfestes beendet sein. Danach wird es in der Regel, zumindest auf der Alb, zu kalt. AS verdunstet nicht mehr und die Bienen nehmen auch kein Futter mehr ab.

Nach oben

7. August 2022 Imkerfest auf dem Messelberg

Am 7. August fand, nach zweijähriger, Corona- bedingter Zwangspause, bei strahlendem Wetter unser diesjähriges Imkerfest auf dem Messelberg statt.

Die Veranstaltung begann mit einem Gottesdienst im Freien bei dem der Gospel Chor aus Waldstetten, unter der Leitung von Michael Fauser, für den guten Ton sorgte.

Mit Speis und Trank, Kaffee und selbst gemachten Kuchen war für das leibliche Wohl bestens gesorgt.

Es wurden Bienenvölker geöffnet, Bienen gezeigt und erklärt.

Honig aus allen Lagen des Vereins, vom Lautertal bis auf die Alb, und andere imkerliche Produkte wurden verkauft.

Der Obst- und Gartenbau Verein Donzdorf bot eigene Produkte zum Kauf an.

Samen für insektenfreundliche Pflanzen wurden angeboten um damit den eigenen Garten in ein Insektenparadies zu verwandeln.

 

Nach oben

5. August 2022 Schülerferienprogramm

Wie jedes Jahr haben wir uns auch diesen Sommer am Schülerferienprogramm der Gemeinden Donzdorf, Lauterstein und Böhmenkirch beteiligt.

Auf dem Messelberg war ein Parcours aufgebaut bei dem die Kinder in kleinen Gruppen alles über Bienen erfahren konnten.

  • Theorie der Honigbienen. Arbeiterinnen, Königin, Drohnen
  • Schauvolk, bei dem man die Königin hinter Glas sehen kann
  • Ein Bienenvolk wurde geöffnet. Die Kinder konnten die Bienen beobachten und eine Wabe in die Hand nehmen
  • Ein Betreuer hat sich eine Biene mit einem Tropfen Honig auf die Hand gesetzt. Hier kann man die Biene genau beobachten wie sie den Honig aufschleckt.
  • Tütchen mit Samen für insektenfreundliche Blütenpflanzen wurden gefaltet und mit "Göppinger Blühstreifen" gefüllt
  • Nisthilfen für Wildbienen wurden gebastelt

Jedes Kind bekam zum Abschluß als Trophäe ein Gläschen frischen Honig zum Andenken mit nach Hause. Manches Gläschen war allerdings schon fast leer bis die Eltern die Kinder abgeholt haben. Der frische Honig schmeckt einfach zu gut.

Nach oben

29. Juli 2022 Varroabehandlung durch Bruttrennung und OS Sprühen

Die Idee bei der Bruttrennung ist, dass sich ca 80% - 90% der Milben in der verdeckelten Brut aufhalten. Wenn man die Brut entfernt, werden damit auch die Milben entnommen. Oxalsäure (OS) tötet die Milben ab, die sich auf den Bienen aufhalten. OS wirkt aber im Gegensatz zur Ameisensäure (AS) nicht in die verdeckelte Brut. Man muß also brutfreie Völker herstellen, um die Milben zu entfernen. Bei der OS Behandlung gibt es aber im Gegensatz zur AS Behandlung keine Brutschäden.

Zur Varroabehandlung kann man Anfang Juli den Wirtschaftsvölkern alle Brut entnehmen und die Königin am alten Ort auf einem frischen Wabensatz neue Brut anlegen lassen.

Bevor neue Brut gedeckelt ist, werden die Bienen mit OS Lösung eingesprüht und dabei die ansitzenden Varroa Milben abgetötet.

Das Volk startet jetzt neu mit einer sehr geringen Milbenlast. Die im Sommer und dann die im Herbst ausgebrüteten Winterbienen sind weitgehend milbenfrei und können so, wenn sie genügend gefüttert werden, den Winter gut überleben und im nächsten Jahr ein starkes Wirtschaftvolk bilden.

Durch die Maßnahme wird der Wabenbau erneuert.

Die Brutwaben, eventuel auch von mehreren Völkern, werden ohne Königin in einer "Brutscheune" gesammelt. Die Bienen ziehen aus der noch jungen Brut Weiselzellen, aus denen sich neue Königinnen entwickeln. Nach spätestens 16 Tagen schlüpfen die neuen Königinnen aus. Nach spätestens 21 Tagen ist auch alle  Arbeiterinnenbrut und nach 24 Tagen eventuel vorhandene Drohnenbrut ausgeschlüpft.

Jetzt ist der Brutsammler brutfrei. Diese Bienen können jetzt auch mit OS besprüht werden, um die ansitzenden Varroa Milben abzutöten.

Wenn alle Brut ausgeschlüpft ist, kann man aus dem Brutsammler alle alten, mehrfach bebrüteten Waben entfernen. Waben mit viel Futter oder Pollenbretter werden an den Rand des Magazins gesetzt und können dann im nächsten Frühjahr, wenn das Futter verbraucht ist und dort noch nicht wieder eingelegt wurde, entnommen und durch neue Waben ersetzt werden. Soweit nötig, kann man neue Waben oder auch Mittelwände einsetzen. Damit bekommt auch der Brutsammler einen jüngeren Wabenbau.

Bis Ende Juli sind die neuen Königinnen ausgeschlüpft und eventuel auch schon begattet und legen ab Anfang August selbst.

Man kann diese "Jungvölker" selbstständig durch den Winter bringen und hat so die Zahl der Völker vemehrt oder die neuen Königinnen dazu verwenden, alte Königinnen zu ersetzen.

Wenn man für die Brutscheune soviele Brutwaben sammelt, dass sie zwei Magazine füllen, wird aus dem Brutsammler nachdem alle Brut geschlüpft ist, ein sehr starkes Pflegevolk für die neue Königin.

Die Bruttrennung kann schon erfolgen, bevor der Sommerhonig geschleudert ist. Dazu wird der Honigraum über Absperrgitter auf das Volk mit der Königin gesetzt. Spätestens eine Woche später sollte man Schleudern. Dann kann man die OS Behandlung ansetzen, bevor die neue Brut verdeckelt ist.

Neue Brut auf jungem Wabenbau nach der vollständigen Entnahme der bisherigen Brut. Das Bild ist zwei Wochen nach der vollständigen Entnahme der alten Brut entstanden. Das Brutbild sieht ähnlich aus wie bei einem Jungvolk. Man sieht in der Mitte Brut, die demnächst verdeckelt wird, darum jüngere Brut und nach Aussen noch Stifte.

Nach oben

3. Juli 2022 Sonntagsspaziergang am Orchideenpfad bei Reichenbach

Jetzt im Hochsommer sieht man in den Naturschutzgebieten am Albrand sehr viele Honigbienen, Wildbienen, Schmetterlinge und andere Insekten.

Die Insekten besuchen hauptsächlich Pflanzen mit  vielen kleinen Teilblüten wie z.B. den Wiesenalant, Acker Witwenblume/ Scabiose, Kugeldisteln etc.

 

Nach oben

14. Juni 2022 Begegnungen im Urlaub

Im Urlaub haben wir die Wikingersiedlung Haithabu in Schleswig Holstein besucht. Dort wurden einige Häuser einer Schausiedlung im Baustil der Wikinger mit Wänden aus Weidengeflecht, die mit Lehm verputzt sind, errichtet.

In die Lehmwände hat die solitäre Faltenwespe "Rundbauch Hakenwespe, Ancistrocerus oviventris"  ihre Nester gebaut. An den Wänden war eine große Anzahl von Nestern und reger Flugbetrieb zu beobachten.

A. oviventris ist die einzige Art der Gattung, die für die Eiablage und anschließende Verproviantierung der Beute Mörtelnester an Steinen errichtet. Sie nutzt dazu Vertiefungen an Steinen oder Gemäuern und überzieht die Nester mit einer gemeinsamen Lehmschicht. Die Nester enden in kleinen Röhrchen, die mit ihrer Öffnung nach unten geneigt sind.

Frühsommerart, die in den Monaten Mai und Juni ein Aktivitätsmaximum besitzt.

Nach oben

10. Juni 2022 Honigtau an der Fichte

An den frischen Fichtenaustrieben haben sich Fichtenrindenläuse angesiedelt. Trotz des Regens der letzten Tage sind noch Läuse übrig geblieben. Es haben sich auch schon wieder kleine Tropfen von Honigtau gebildet.
Je nach Verlauf der Witterung in den nächsten Tagen, könnte es etwas Waldhonig geben.

 

Nach oben

11. Mai 2022 Trachtbeginn auf der Alb

Auch auf der Alb hat jetzt die Zeit der Trachtzunahme begonnen.

Die grünen Balken zeigen die Änderung des Gewichtsverlaufes jede Stunde. Bei Tag werden jede Stunde ca 100g - 150g Nektar eingetragen. Bei Nacht wird das Volk jede Stunde ca 20g-50g leichter, da der Nektar getrocknet wird und Wasser aus dem Volk verdunstet.

In Summe sind am 10. -11. Mai ca 1700g Nektar gesammelt worden.

Die Brutnesttemperatur liegt konstant bei ca 35°C.

Die Aussentemperatur  steigt tagsüber auf fast 20°C an.


Verlauf an der Stockwaage auf der Alb für den 10. und 11. Mai 2022.

Nach oben

18. März 2022 Winterverluste

Dieses Jahr hatten einige Imker aus unserem Verein herbe Völkerverluste.

Bei vielen Völkern war noch genügend Futter in den Beuten. Die Beuten waren leergeflogen und es waren noch einige, nicht ausgeschlüpfte, Brutzellen zu sehen.

Wenn man diese Zellen öffnet, kann man die noch nicht fertig entwickelten Bienen mit einer Pinzette entnehmen.

Dabei kommen aus den Zellen auch immer wieder Varroa Milben heraus. Die folgenden Bilder zeigen solche Milben unter einer Stereolupe. Man findet voll entwickelte erwachsene Milben aber auch helle, noch nicht voll entwickelte und noch fast ganz durchsichtige Stadien.

Die Völkerverluste gehen offensichtlich zum großen Teil auf Varroa Befall zurück.

Nach oben

24. Februar 2022 Hurra, sie fliegen wieder

Auch auf der Alb fliegen die Bienen wieder. Sie tragen sogar schon hellgelbe Pollenhöschen. Damit kann es mit der Brut des neuen Jahres aufwärts gehen.

Aber, der Winter ist noch nicht vorbei!

11. Dezember 2021 Praxistag Restentmilbung

Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt haben sich 10 unerschrockene Imker*innen des diesjährigen Neuimkerkurses am Bienenstand bei den Heidhöfen getroffen um beim letzten Praxistermin des diesjährigen Kurses die Restentmilbung der Völker mit Oxalsäure zu sehen.

Am Bienenstand lagen ca 20  cm gefrorener Schnee. Die Langlaufloipe, die direkt bei den Bienen vorbeiführt, war gespurt. Einige Läufer haben uns bei den Bienen zugesehen.

Es war seit Mitte November kalt. Die Bienen waren daher jetzt, Anfang Dezember, brutfrei.

Die OS Lösung wird nach den Vorgaben der Herstellerfirma vorbereitet. Die Lösung in den Fläschchen wird im Verhältnis 1 : 1 mit Haushaltszucker versetzt. Das Fläschchen wird danach gut geschüttelt bis der Zucker vollständig gelöst ist.

Die Fläschchen mit der OS Lösung werden in einem Eimer mit warmem Wasser bereit gehalten.

Bei niedrigen Temperaturen ziehen sich die Bienen eng auf die Wintertraube zusammen und können dann gut mit OS Lösung beträufelt werden.

Je besetzter Wabengasse werden ca. 10ml OS Lösung direkt auf die Bienen aufgeträufelt. Maximal werden 50ml verwendet.

Zur OS Behandlung säurefeste Handschuhe anziehen und Brille aufsetzen.

Nach oben

16. Juni 2024 Parktag im Donzdorfer Schlossgarten

Am So, den 16. Juni 2024 fand im Schlosspark in Donzdorf der traditionelle Parktag der Stadt Donzdorf statt.

Der BV Alb-Lautertal e.V. war mit einem Stand vertreten, bei dem verschiedene Honige der Vereinsmitglieder aus den Lagen z.B. vom Lautertal in Süssen bis auf die Alb nach Böhmenkirch angeboten wurden. Auch andere Bienenprodukte wie Bienenwachskerzen, Honigbonbons, Wachsseifen konnten erworben werden.

Der Marktstand des Vereins zeigte sich nach einer Reparatur, die wegen eines Sturmschadens notwendig war, wieder voll funktionsfähig.

Ein Bienenvolk in einer Schaubeute war aufgestellt an dem den interessierten Besuchern lebende Bienen und natürlich auch eine Königin gezeigt wurden.

Der Verein hat über seine Aktivitäten im Jahresverlauf anhand des Jahresprogramms informiert. Eine rege Diskussion mit den Besuchern über Bienen, Honig, die Imkerei und andere Themen fand statt.

 

Nach oben

18. September 2021 Praxistag des Einsteigerkurses

Bei schönem Herbstwetter haben sich 20 Teilnehmer*innen des diesjährigen Einsteigerkurses am Bienenstand bei den Heidhöfen in Böhmenkirch eingefunden.

Hauptthemen waren

  • die Varroadiagnose und Behandlung
  • und das Einfüttern der Völker für den Winter.

Zur Diagnose wurden der natürliche Milbenabfall auf einer Unterlage und die Puderzuckermethode gezeigt. Die Völker waren Anfang August mit AS 60% ad us vet behandelt worden. Jetzt, mehr als 3 Wochen später, hat sich wieder der natürliche Milbenabfall eingestellt. Bei den 4 Völkern wurden nur wenige Milben je Analysetag gefunden. Bei diesen Völkern ist eine weitere Behandlung nicht unmittelbar notwendig.

Wann eine sofortige Behandlung notwendig ist, kann man den Varroa Schadschwellen entnehmen, die u.a. auf der home page bei den "Was tun? Tips" zu finden sind.

Es war, wie immer, nicht ganz einfach, die gefallenen Milben von dem sonstigen Gemüll auf der Unterlage zu unterscheiden. Vor allem die juvenilen Milben, die noch keine dunkle Farbe zeigen, sind nicht leicht zu erkennen. Milben, die auf dem Bauch liegen kann man aber an dem glänzenden Körper erkennen. Milben, die auf dem Rücken liegen, erkennt man, wenn man die Unterlage etwas hin und her bewegt und dabei das Licht seitlich einfallen lässt. Etws Übung ist notwendig.

Die Varroadiagnose mit Puderzucker kann man sehr schön in einem Video mit Vera Poker vom Landesbetrieb Landwirtschaft des Landes Hessen aus Kirchhain verfolgen; siehe dazu auch die Praxisbeschreibungen / Juli auf diesem Internetauftrit:

https://www.youtube.com/watch?v=-ZQmm78nMnE

Die Behandlung mit dem Liebig Verdunster und dem Nassenheider professional Verdunster wurden nochmals gezeigt. Bei einigen Jungvölkern waren Anfang der Woche Nassenheider Verdunster eingesetzt worden. Man konnte sehen, dass die AS weitgehend verdunstet war.

Bei einigen Wirtschaftsvölkern war Anfang der Woche nochmals Futter gegeben worden. Die Futtergeschirre waren leer. Das Futter war vollständig abgenommen worden. Aus einigen Völkern wurden Futterwaben entnommen und gezeigt, wie voll und schwer die Waben jetzt sein können.

Fragen zur Varroabehadlung und zur Winterfütterung wurden besprochen.

 

Nach oben

10. August 2021 Insekten im Spätsommer

Im Spätsommer blühen noch einige Pflanzen und versorgen Insekten mit einer "Läppertracht" von Nektar und Pollen.

Die Durchwachsene Silphie wird für Biogasanlagen als mehrjährige Staude angebaut. Die Blüten der Silphie sind ähnlich wie die einer Sonnenbume aufgebaut.

Nach oben

7. August 2021 Praxistag beim Einsteigerkurs

Am Sa 7. August 2021 haben 23 Teilnehmer*innen den Verlockungen der Urlaubszeit widerstanden und dem Regen getrotzt um am 4 Praxistag des diesjährigen Einsteigerkurses in die Imkerei teilzunehmen.

Es wurde besprochen wie Völker für den Winter eingeengt werden.

Die Varrordiagnose mit Hilfe des natürlichen Varroaabfalls in die Diagnoseschublade und die Behandlung mit AS 60% ad us vet mit Liebig Verdunstern und Nassenheider professional Verdunstern wurden gezeigt. Es ist anfangs nicht leicht die abgefallenen Varroamilben vom sonstigen Gemüll aus abgeschroteten Wabenresten, abgefallenem Pollen und anderen Relikten auf der "Diagnosewindel" zu unterscheiden. Schadschwellen und Behandlungsalternativen wurden angesprochen.

Die Teilnehmenr*innen haben wor Kurzem ihre eigenen Bienenjungvölker erhalten und sind natürlich daran interessiert, wie sie diese füttern und dann auch gegen Varroabefall behandeln müssen. Fütterungsintervalle und Behandlungzeiträume wurden erklärt.

"Bis zum Ende des Oktoberfestes sollten die Bienen behandelt und für den Winter gefüttert sein."

An Hand einiger Beispiele wurden Alternativen gezeigt, wie Bienenvölker gefüttert werden können

  • über spezielle Futtergeschirre wo die Bienen Futter abnehmen können ohne dass sie dem Imker entgegenfliegen, wenn man die Beute öffnet
  • mit einer in ein leeres Magazin gestellte Wanne in der Korken verhindern, dass Bienen im Flüssigfutter ertrinken
  • über Futtertaschen, die an Stelle von Waben eingesetzt werden. Auch hierbei ist es empfehlenswert, Schwimmhilfen wie Korken zu verwenden.

Es sollte jetzt klar sein, wie stark die Jungvölker sein soillten damit sie gut durch den Winter kommen und wie man im Herbst die Volksstärke abschätzen kann.

"Für Jungvölker: jede Woche ein Liter Flüssigfutter bis Mitte September, danach bei Bedarf, AS Behandlung und dann auffüttern für den Winter." 

Jedes Jungvolk braucht für den Winter ca 12kg -15kg Zucker. Das Futter, das jetzt gegeben wird, dient dem Aufbau des Volkes und wird bei der Winterfütterung nicht mitgerechnet. Ein Wirtschaftsvolk bekommt ca 20kg Zucker für den Winter.

Nach oben

6. August 2021 Schülerferienprogramm

Im Schlossgarten in Donzdorf haben 40 neugierige Kinder aus Donzdorf und Böhmenkirch alles Wichtige über Bienen erlebt.

Wie schon traditionell üblich, wurden Gruppen gebildet, die einen Parcours mit 6 Stationen durchlaufen haben und dabei von der Theorie über Bienen und Bastelstationen auch lebende Bienen aus geöffneten Bienenvölkern ansehen konnten. Interessant war, wie immer, eine Königin zu finden und Jungbienen beim Ausschlüpfen zuzusehen.

Nach oben

3. Juli 2021 Praxistag beim Einsteigerkurs

Am Sa 3. Juli trafen sich 27 "Jungimker*innen" am Bienenstand bei den Heidhöfen zum 3. Praxistag des diesjährigen Einsteigerkurses.

Das Jungvolk in der Schaubeute mit seinem ca zwei Wochen alten sehr schön geschlossenen Brutnest wurde erklärt.

Eine Jungkönigin aus der diesjährigen Zuchtserie des parallel laufenden Kurses "Königinnenvermehrung", die gerade angefangen hatte zu legen, wurde mit einem Nummerplättchen gezeichnet.

Jungköniginnen in Segeberger Begattungskästchen wurden gezeigt und erklärt, wie man solche Jungköniginnen anzieht. Die Frage, warum man Zuchtstoff von ausgesuchten Königinnen entnimmt, wurde beantwortet. Die verschiedenen Möglichkeiten, Jungköniginnen begatten zu lassen Standbegattung, Belegstellenbegattung, Inselbegattung wurden erläutert.

Einige Teilnehmer*innen haben ihre Beuten mitgebracht in die in den nächsten Tagen die Jungvölker, die sie im Rahmen des Kurses bekommen, einlogiert werden. Es wurde erklärt, wie man Jungvölker pflegt, so dass sie bis zum Herbst stark genug werden,  den nächsten Winter zu überleben.

Mit einem Refraktometer wurde der Wassergehalt von Honig bestimmt um zu kontrollieren, ob der Honig den zum Schleudern nötigen niedrigen Wassergehalt hat. Der Zusammenhang zwischen Wassergehalt und Haltbarkeit des Honigs wurde besprochen.

Nach oben

18. Juni 2021 Des Imkers Freud, Honigschleudern

Es wurde schon befürchtet, dass es dieses Jahr wegen des schlechten Wetters im Mai und teilweise noch im Juni keinen Blütenhonig geben würde.

Ganz so schlimm ist die Ernte nicht ausgefallen. Allerdings gabe es selbst auf der Alb, wo der Raps Anfang Juni blühte, höchstens die halbe Menge Honig im Vergleich zu besseren Jahren.

Wie immer, war der Ertrag bei den verschiedenen Völkern sehr unterschiedlich. Manche Völker haben schön verdeckelte Waben produziert.

Nach oben

14. Juni 2021 Wildbienen im Garten

Der Wald- Geißbart, Aruncus dioicus im Garten lockt eine große Zahl von Insekten und neben Honigbienen auch Wildbienen an, die vor allem reichlich Pollen sammeln.

Die Sibirische Katzenminze, Nepeta sibirica ist ein Anziehungspunkt für viele Insekten im Garten. Die vielen kleinen Lippenblüten öffnen sich nacheinander über Tage und werden intensiv angeflogen.

 

Nach oben

5. Juni 2021 Praxistag beim Einsteigerkurs

Beim 2. Praxistermin des laufenden Einsteigerkurses trafen sich am Bienenstand bei den Heidhöfen am 5.6. 2021 20 "Jungimker*innen".

Unter anderem hat sich eine "grüne Königin" von 2019 auf einer Drohnenwabe beim Stiften gezeigt.

Eine Biene hat an sich einer Rosskastanie ganz rote Pollenhöschen geholt.

 

Nach oben

30. Mai 2021 Erste Fichtenrindenläuse auf der Alb

Auf der Alb findet man die ersten Fichtenrindenläuse des Jahrgangs 2021.

Die Ameisen haben sie auch schon entdeckt und versuchen an den süßen Honigtau zu kommen.

Nach den Regeln von G Liebig "ein warmer November und ein lausiges Frühjahr" können eine gute Waldhonigernte bringen, müsste es dieses Jahr mal wieder Waldhonig geben.

 

Nach oben

8. Mai 2021 Erster Praxistag des Einsteigerkurses 2021

Am Sa 8. Mai wurde der erster Praxistag des diesjährigen Einsteigerkurses veranstaltet. Die geplanten Termine im März und April waren ausgefallen.

Mit dem Gesundheitsamt im Landratsamt Göppingen war ein Hygienekonzept erarbeitet worden auf dessen Basis der Praxistag abgehalten werden konnte. Wir sind froh, dass das Gesundheitsamt sehr konstruktiv war und Verständnis für unser Anliegen hatte.

27 Teilnehmer*innen des Einsteigerkurses sind nach Böhmenkirch zum Bienenstand bei den Heidhöfen gekommen. Beim BV Geislingen haben weitere TN mitgemacht.

Die Gruppe wurde in Kleingruppen von bis zu 5 TN aufgeteilt.  Das Programm wurde an zwei Bienenvölkern im Abstand von ca 50m mehrfach von morgens bis in den Nachmitag wiederholt.

Natürlich würde man sich wünschen, mit jeder Gruppe mehr Zeit zu haben. Angesichts der aktuell kritischen Corona Lage im Kreis Göppingen waren wir jedoch mit den zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zufrieden.

Wir werden die nächsten Termine noch in derselben Konstellation veranstalten und hoffen, dass die Corona- Lage in Zukunft günstiger wird.

Nach oben

31. März 2021 Frühling auf der Alb

Auch auf der Alb hat der Frühling Einzug gehalten.

Die Temperaturen sind fast sommerlich nachdem bis vor ca einer Woche bei Nacht noch Temperaturen von -10° C geherrscht haben und im Schatten noch reichlich Schnee lag.

Die Honigbienen und auch die Wildbienen fliegen wieder.

Bei den Wildbienen sieht man die "frühen" Flieger wie die Gehörnte Mauerbiene, Osmia cornuta, die Zweifarbige Schneckenhausbiene, Osmia bicolor und mehrere Sandbienenarten Weiden Sandbiene, Andrena vaga und Rotbeinige Körbchensandbiene, Andrena dorsata.

Nach oben

15. - 20. März 2021 Der Winter gibt nochmal ein Gastspiel

Nach oben

20. Februar 2021 Frühlingswetter auf der Alb

Vor einer Woche lagen die Tagestemperaturen noch bei - 10°C.

Am 20. Februar ist das Wetter frühlingshaft. Der Schnee ist bis auf letzte Reste geschmolzen.

Im Garten blühen Winterling und Schneeglöckchen, die von den Bienen eifrig beflogen werden.

Am Winterling holen sich die Bienen goldgelbe Höschen. Der Pollen der Schneeeglöckchen ist dunkelgelb.

Nach oben

13. Januar 2021 Bienen im Winter auf der Rauhen Alb

Anfang Januar liegen ca 25 cm Schnee. Die Fluglöcher der Beuten sind frei. Trotz kalter Temperaturen fliegen einzelne Bienen aus. Wenn sie sich auf dem Schnee niederlassen, können sie nicht mehr auffliegen und sterben.

Nach oben

10. Dezember 2020 Restentmilbung mit Oxalsäurelösung

Mitte November gab es bei uns Nachtfröste. Auch tagsüber stiegen die Temperaturen kaum über 5°C an.

Unter diesen Bedingungen hört die Bienenkönigin auf, Eier zu legen. Drei Wochen später ist eventuel noch vorhandene Brut ausgeschlüpft. Man sagt "die Bienen gehen aus der Brut".

Wenn die Völker brutfrei sind, kann eine Restentmilbung durch Träufeln von Oxalsäurelösung direkt auf die Bienen in den Wabengassen durchgeführt werden.

Ziel dieser Maßnahme ist es, die Zahl der im Volk verbleibenen Milben soweit zu reduzieren, dass die Varroabehandlung im kommenden Frühjahr bis nach der Honigernte im Juli 2021 auf das Entfernen von Drohnenbrut beschränkt werden kann.

Man verwendet die Oxalsäurelösung, die im Handel oder über den Landesverband angeboten wird.

Achtung:

  • säurefeste Handschuhe tragen
  • Schutzbrille aufsetzen
  • Oxalsäurelösung nach den Anweisungen der Hersteller vorbereiten und anwenden. Bei Oxuvar wird zu der Lösung in der Flasche 275g Zucker gemischt. Die Mischung gut durchschlütteln, damit sich der Zucker auflöst. Man kann das Fläschchen mit der OS vorher eine Zeit lang in lauwarmem Wasser erwärmen. Dann löst sich der Zucker besser. Ausserdem bekommen die Bienen keinen Kälteschock, wenn sie beträufelt werden.
  • die Oxalsäurelösung wird direkt auf die Bienen geträufelt und wirkt als Kontaktgift. Die OS Lösung kann am besten mit einer 60ml Spritze aufgebracht werden. Je besetzter Wabengasse werden ca 10ml geträufelt. Sind mehr Wabengassen besetzt, muss die OS verteilt werden. Je Volk sollte man nicht mehr als 50ml verwenden.
  • am besten führt man diese Maßnahme aus, wenn es kühl ist, um den Gefrierpunkt, oder wenn die Temperatur sogar unter 0°C liegt. Dann sitzen die Bienen dicht beieinander in der Bienentraube und werden beim Träufeln gut erreicht.

Auf der Alb waren die Wetterverhältnisse am 10. Dezember 2020 günstig für eine Behandlung. Es lagen ca 15 cm Schneee. Bei Temperaturen von ca -3°C bildeten die Bienen bei fast allen Välkern eine dichte Wintertraube, die gut beträufelt werden konnte.

Die folgenden Bilder sind am 10. 12. 2020 entstanden.

Es lag etwas Schnee. Man sieht, dss die Behandlung bei leichten Frosttemperaturen durchgeführt wird. Die Bienen sitzen dicht in der Bienentraube.

Beim Volk auf einer Zarge, das normalerweise direkt unter dem Deckel des Magazins sitzt, wird direkt auf die Bienen geträufelt.

Beim Volk auf zwei Zargen wird die obere Zarge abgekippt. Die OS wird auf die Bienen der unteren Zarge geträufelt. Die Bienen lecken sich gegenseitig ab. So erreicht die OS auch die Bienen in der oberen Zarge.

Das erste Bild zeigt ein starkes Jungvolk, das auf einer Zarge DN sitzt. Dieses Volk ist so stark, dass man Anfang März dringend überprüfen muss,  ob noch genügend Winterfutter vorhanden ist. Starke Völker brauchen mehr Winterfutter!

Das zweite Bild zeigt ein Jungvolk auf einer Zarge Zander. Man sieht im unteren Teil des Bildes, dass in den Waben noch gedeckeltes Futter vorhanden ist.

Die weiteren Bilder zeigen ein Wirtschaftsvolk und ein Jungvolk auf je zwei Zargen Zander. Man sieht, dass die Wintertraube zwischen den beiden Zargen sitzt. Ein großer Teil der Bienen befindet sich im oberen Magazin. Die Bienen im unteren Magazin werden beträufelt. Die Oxalsäure erreicht die Bienen des oberen Magazins indem sich die Bienen gegenseitig ablecken.

Die Völker auf zwei Zargen hatten mehr Platz, Winterfutter einzulagern. Sie kommen damit in der Regel gut bis ins Frühjahr. Man kann den Futtervorat abschätzen, wenn man die obere Zarge abkippt. Wenn diese Zarge zu leicht ist, sollte man sich das merken und den Futtervorrat des entsprechenden Volkes im März rechtzeitig kontrollieren.

Auf der Alb muss das Winterfutter bis ca Mitte- Ende April reichen. Erst dann werden die Bienen von draussen genügend eintragen.

Wir empfehlen, zur Vorbereitung das Video von Dr Liebg und Dr Aumeier anzusehen.

Video_OS_Behandlung_Liebig_Aumeier

Nach oben

3. September 2020 Hornisse auf der Jagd

In einem Naturschutzgebiet wurde eine Hornisse bei der Jagd beobachtet. Die Hornisse flog immer wieder in den niedrigen Bewuchs des Trockenrasens.

Am Ende hatte sie eine Heuschrecke erbeutet und flog mit ihr davon.

Nach oben

1. September 2020 Insekten im Herbstgarten

Im Herbst finden Honigbienen und andere Insekten noch Pollen und Nektar im Garten.

Sehr beliebt sind die Kanadische Goldrute, Solidago canadensis mit ihren vielen tausend kleinen Blüten und die Herbstanemone, Anemone hupehensis.

Nach oben

16.August 2020 Insekten an einem Ackerblühstreifen.

An den Ackerblühstreifen ist reger Betrieb von Honigbienen, Wespen, Hummeln, Schwebfliegen und vielen anderen Insekten.

In der Hochsommerzeit sind die Blüten vieler anderer Pflanzen verblüht. Die Wiesen sind gemäht. Die Äcker sind weitgehend abgeerntet.

Die Ackerblühstreifen bilden jetzt Oasen in einer blütenarmen Landschaft für Insekten, die Pollen und Nektar suchen.

Da viele Wildbienen zur Nahrungssuche nicht sehr weit fliegen, ist es wichtig, dass solche Blühflächen weit verteilt in der Landschaft angelegt werden.

Nach oben

15. August 2020 Insekten auf Durchwachsener Silphie

Die Durchwachsene Silphie ist eine Hoffnungspflanze für Biogasanlagen. Sie bildet reichlich Biomasse.

Wenn ein Feld einmal angelegt ist, kann es jahrelang genutzt werden ohne den Einsatz von Spritzmitteln. Es wird im Spätsommer einmal gemäht und braucht keine weitere Pflege.

Die Pflanze blüht im Spätsommer und liefert für unsere Bienen und andere Insekten eine willkommene Spättracht.

Mit etwas Glück und wenn die Bodenfeuchtigkeit stimmt, kann noch etwas später Honig geerntet werden. Der Honig hat eine dunkel-orange Farbe so wie die Pollenhöschen der Bienen.

Nach oben

9. August 2020 Imkergottesdienst im Schloßgarten in Donzdorf

Nachdem der traditionelle Tag der Bienen und der Imkerei auf dem Messelberg bei Donzdorf dieses Jahr Corona bedingt ausfallen musste, gestaltete der BV Alb-Lautertal einen Gottesdienst im Grünen im Schloßgarten in Donzdorf.

Nach oben

3. August 2020 Hornissennest in einem Schlafzimmerrolladen

In einem Rolladenkasten nisten einheimische Hornissen.

Hornissen sind in der Regel gegenüber Menschen nicht agressiv. Nur die unmitelbare Umgebung des Nestes wird "verteidigt". Die davorliegende Terrasse kann daher in nächster Zeit nicht benutzt werden.

Die einheimischen Hornissen sind geschützt. Das Nest darf nicht zerstört werden.

Nach oben

25. Juli 2024 Bienen holen Säfte von reifen Früchten

8. Juli 2020 Varroa Diagnose dringend notwendig!

Bei mehreren ausschlüpfenden jungen Bienen in einem früheren Schwarm wurden verkrüppelte Flügel beobachtet.

Varroa überträgt das Deformed Wing Virus, das solche verkrüppelten Flügel bewirkt.

Das Volk, bei dem dies beobachtet wurde, war Anfang Mai geschwärmt. In der Zwischenzeit hat die Königin wieder ein Volk mit 5 besetzten Wabengassen aufgebaut. Eigentlich sollte ein Schwarm relativ wenig mit Varroa befallen sein, da der Schwarm keine Brut mitnimmt und sich ein großer Teil der Varroa in der Brut aufhält.

Es ist dringend nötig, rechtzeitig eine Varroa Diagnose durchzuführen auch bei den früheren Schwärmen und bei den Jungvölkern. Je nach Befall, sollte sich eine Behandlung anschließen. Die Befallsschwellen, ab denen behandelt werden muss, finden sich auf der home page.

Befallsschwellen

8. Juli 2020 Sommer im insektenfreundlichen Garten

Im Sommer sieht man im Garten ein Vielzahl von Wildbienen und anderen Insekten zusammen mit Honigbienen.

Dabei fällt auf, dass manche Blüten wie der Boretsch besonders beliebt sind. Auch andere Gartenkräuter wie Bohnenkraut, Salbei, Thymian, Lavendel werden viel besucht.

Nach oben

14.Juni 2020 Insekten im Frühsommer

Nach oben

30. April 2020 Wildbienen im Frühling

Im Garten kann man jetzt einige Wildbienenarten beobachten.

Darunter mehrere Mauerbienenarten, Seidenbienen und Sandbienen.

Die meisten Wildbienenarten sind nicht die ganze Saison über zu beobachten sondern nur für einige Wochen oder Monate.

Manche sind nicht leicht  voneinander zu unterscheiden. Da hilft nur noch das dicke Buch von Paul Westrich "Die Wildbienen Deutschlands" und gelegentlich ein Blick in Wikipedia oder ein anderes Internet Portal wo Bilder und Beschreibungen von Bienen zu finden sind.

Das Portal des Ulmer Verlages, wo auch das Buch von Westrich erschienen ist, ist machmal ganz hilfreich.

www.Wildbienenwelt.de

 

Nach oben

7. April 2020 Der Frühling lockt auf der Alb die Insekten

In den letzten Tagen war es auf der Alb so warm, dass unsere Bienen und viele andere Insekten ausflogen und beobachtet werden konnten.

Man sieht deutlich die verschiedenfarbigen Pollen, die die Frühblüher abgeben. Wenn man die Bienen am Flugloch beobachtet, kann man so feststellen, welche Blüten sie besucht haben.

Nach oben

28. Februar 2020 Der Winter kehrt kurzzeitig zurück

17. Februar 2020 Bienen fliegen auch auf der Alb

Es ist so warm, dass Bienen fliegen und an den Frühblühern Pollen und Nektar suchen.

29. Januar 2020

Winterzehrung 2019 - 2020 auf der Alb.

Im Herbst wurde im Zeitraum von Oktober bis Dezember ca 4,5kg Winterfutter, d.h. ca 1,5kg je Monat, verbraucht.

Im Wintermonat Januar wurde in einem Monat ca 3kg verbraucht. Der Januar war sehr mild. Mitte Januar waren die Bienen auch auf der Alb beim Reinigungsflug und haben danach sicherlich mit dem Brüten begonnen. Daher ist der Verbrauch deutlich angestiegen.

Bei ca 20kg, die im September eingefüttert wurden, sind im Moment wohl noch genügend Vorräte vorhanden.

Der Futterverbrauch an der Stockwaage muß die nächsten Wochen gut überwacht werden. Es ist damit zu rechnen, dass der monatliche Verbrauch noch ansteigen wird. Zur Erinnerung: von Anfang Januar bis Ende März 2019 wurden mehr als 10kg Futter verbraucht.

Spätestens Anfang März muß der Futterstand der Völker geprüft werden.

Vor Ende April kann auf der Alb nicht damit gerechnet werden, dass genügend Frühjahrestracht eingetragen werden kann, um ohne den Rückgriff auf Futtervoräte auszukommen.

29. Januar 2020 ein bischen Winter auf der Alb

Ende Januar 2020 liegt auf der Alb ein bischen Schnee. Ein Hauch von Winter, der allerdings wohl nicht lange anhalten wird.

16. Januar 2020 Frühlingstemperaturen auf der Alb

Mitten im Januar ist es auf der Alb so warm, dass die Bienen fliegen und schon Pollen und Nektar suchen.

Im Tal sind die Haselnusskätzchen schon voll mit gelben Pollen. Auf der Alb ist es dafür noch zu früh.